Kein Zimmer kommt ohne Lampe aus. Ob Sie es bei einer einzelnen Deckenleuchte belassen oder mit einem ausgefeilten Beleuchtungskonzept individuelle Stimmungen zaubern, entscheiden Sie selbst. Diese Lampen brauchen Sie, je nach vorhandenen Räumen, in Ihrem Zuhause:
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Im Wohnzimmer: helle Deckenleuchte, sanfte Beleuchtung für abends (zum Beispiel Deckenfluter oder Stehlampe auf einem Beistelltisch)
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Im Schlafzimmer: helle Deckenleuchte, Nachttischlampe(n)
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Im Badezimmer: Deckenleuchte, Leuchtmittel am Spiegel
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Im Kinderzimmer: Deckenleuchte, Nachttischlampe, Schreibtischlampe
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Im Arbeitszimmer/Homeoffice: Deckenleuchte, Schreibtischlampe
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In Abstellräumen, Kellerräumen, Speicher: Decken- oder Wandleuchten
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Im Flur und Treppenhaus: Decken- oder Wandleuchten
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Auf Balkon und Terrasse: Wandleuchte für den Außenbereich
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Weitere Außenleuchten zum Beispiel über der Haustür, an der Garage und an Gartenwegen
Helle Deckenleuchten sind die wichtigsten Lichtspender, wenn es draußen dunkel ist. Wandleuchten und Stehlampen zaubern eine behagliche Atmosphäre. Dazu können Sie mit sorgfältig ausgewählten Lampen Ihre Dekoration ergänzen, etwa mit orientalisch angehauchten Hängelampen oder asiatischen Papierlaternen. Nicht zu vergessen sind LED-Leuchtschienen, mit denen Sie die Wandleisten oder Ihre Vitrinen in ein angenehmes Licht hüllen.
Es gibt beim Lampenkauf einiges zu beachten. Diese Fragen sollten Sie im Vorfeld klären:
Vielleicht haben Sie schon immer von einem Kronleuchter geträumt, doch nun haben Sie Ihre Wohnung in einem modernen, minimalistischen Stil eingerichtet. Dann setzen Sie statt des Kronleuchters besser auf passende Leuchtmittel, zum Beispiel auf schlichte und effektive Spots, die in die Decke eingebaut werden. Der Kronleuchter harmoniert dagegen wunderbar mit barocken Möbeln und Antiquitäten.
Eine TiffanyLampe auf dem Beistelltisch neben der Couch sieht wunderschön aus, spendet aber nur begrenzt Licht. Eine solche Leuchte ist ideal, wenn Sie abends meist fernsehen. Vertiefen Sie sich lieber in ein gutes Buch, wählen Sie besser eine Leselampe, die eine ausreichende Fläche in helles Licht taucht.
Denken Sie hier zum Beispiel an den Außenbereich und das Bad: Lampen, die mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, müssen wasserfest sein.
Lampen werden grob in vier Kategorien eingeteilt:
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Deckenlampen
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Wandlampen
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Stehlampen
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Tischlampen
Diese Kategorien erklären sich von selbst: Deckenlampen werden an der Decke befestigt und sind die wichtigsten Lichtspender im Zimmer. Sie können direkt an der Decke festgeschraubt werden oder hängen als Pendelleuchte herunter. Eine edle Sonderform der Pendelleuchten sind tief hängende Lampen über einem Tisch, die gezielt beispielsweise den Esstisch in Licht tauchen. Seit einigen Jahren sind auch in die Decke eingebaute Spotlights sehr beliebt geworden. Diese haben den Vorteil, dass sie die Zimmer gleichmäßiger ausleuchten als Pendelleuchten.
Wandlampen finden sich vor allem im Flur und im Außenbereich wieder; – ebenso kann eine Wandlampe im Wohnzimmer für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Verbreiteter sind Stehlampen und Tischlampen. Die praktischen Stehlampen können Sie einfach auf den Boden stellen und so eine leere Ecke optimal füllen. Dekorative Tischlampen finden unter anderem auf Beistelltischen ihren Platz und schaffen abends gemütliche Lichtinseln. Zu den Tischlampen gehören auch Nachttisch- und Schreibtischlampen.
Einheitliche Maße gibt es für Lampen nicht. Wichtig ist in erster Linie, dass die Lampen proportional auf den Raum abgestimmt werden. Eine große Wohnzimmerlampe kann ein kleines Zimmer erdrücken. Umgekehrt kann eine große Lampe einen ausladenden Raum optisch füllen. Bitte achten Sie vor allem bei Pendelleuchten auf die Länge des Kabels, damit die Lampe nicht zu tief hängt. Befindet sich die Pendelleuchte über dem Esstisch, sollten sich Ihre Gäste darunter ansehen können und nicht auf eine zu tief angebrachte Lampe schauen. Im Optimalfall beträgt der Abstand zwischen dem Tisch und der Unterkante der Hängeleuchte etwa 70 cm. Abhängig von den räumlichen Gegebenheiten kann dieser Abstand auch etwas größer oder kleiner sein. Bei höhenverstellbaren Hängeleuchten ist es ganz einfach, diese je nach Bedarf zwischen 60 und 80 cm oberhalb des Tisches einzustellen.
Falls die Lampe nicht über einem Tisch hängt, ist genügend Kopffreiheit gefragt. Vom Fußboden bis zum Lampenschirm sollten es mindestens 210 cm sein. So haben Personen von 180 cm Größe noch 30 cm Luft nach oben und fühlen sich nicht genötigt, den Kopf einzuziehen.
In niedrigen Räumen kann es schwierig werden, eine Lampe an der Zimmerdecke zu positionieren. Eventuell ist hier eine flache Deckenleuchte die richtige Wahl.
Bei Stehlampen und Wandleuchten ist es wichtig, dass die Lampen nicht blenden. Bringen Sie Wandleuchten bitte nicht in Augenhöhe an, sondern etwas darüber. Stehlampen sollten über einen lichtdämpfenden Lampenschirm verfügen oder verstellbar sein. Haben Sie zum Beispiel eine Stehlampe mit drei Strahlern gewählt, richten Sie die Strahler an die Wände und die Decke, sodass kein Strahler sein Licht direkt ins Zimmer wirft. Für die Stehlampen und Wandleuchten gibt es keine genauen Höhenangaben, da Sie hier die individuelle Einrichtung mit einbeziehen müssen. Nur so ist eine ideale Positionierung der Lichtquellen möglich. Eine typische Leselampe ist oft 120 bis 140 cm hoch und lässt sich nach Bedarf in der Neigung verstellen. So haben Sie ein wenig Spielraum, je nachdem, wo Sie sich hinsetzen und ob Sie stricken oder lesen.
Tischlampen wirken am besten, wenn sie mit ihren Maßen zu dem Tisch passen, auf dem sie stehen. So sollte etwa auf dem Nachttisch noch Platz für andere Dinge wie ein Wasserglas, ein Buch und den Wecker sein. Kleinere Tischlampen sind manchmal nur etwas über 20 cm hoch. Für den Beistelltisch oder das Sideboard kommen aber auch Lampen mit bis zu 70 cm Höhe infrage.
Welche unterschiedlichen Materialien gibt es bei Lampen?
Lampen werden heute aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt, vom edlen Kristallglas bis zum schlichten Textil. Welches Material Sie wählen, hängt vor allem von Ihrem Einrichtungsstil ab. Ein edles, minimalistisches Design verlangt nach einer dezenten Lampe aus Chrom oder Edelstahl. Mit einem gemütlichen Landhausstil harmonieren Lampen aus umweltfreundlichen Textilien oder aus Holz. Zu einem Retrostil passen Lampen der jeweiligen Epoche wie die mit dem Jugendstil verbundenen TiffanyLampen. Wählen Sie aus folgenden Materialien:
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Glas: Milchglas sorgt für sanftes Licht, Buntglas taucht Ihr Zimmer in wunderschöne Farben.
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Metalle wie Chrom, Edelstahl und Aluminium: Wirken modern und edel. Sie werden mit speziellen Beschichtungen vor Rost geschützt und sind daher sehr langlebig.
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Metalle wie Messing und Kupfer: Wirken wunderbar altmodisch, benötigen jedoch auch viel Pflege, weil sie poliert werden müssen.
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Kunststoffe wie Acrylglas: Bestechen durch einen günstigen Preis.
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Holz: Umweltfreundlich und nachhaltig, passt zu vielen modernen Einrichtungsstilen.
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Textilien: Verbreiten einen Hauch von Exotik, zum Beispiel in Form von japanischen Papierlaternen oder südländischen Lampenschirmen aus geflochtenen Zweigen.
Glatte Materialien wie Glas, Metall, Kunststoff und behandeltes Holz lassen sich gut reinigen, allerdings benötigen glänzende Oberflächen wie Kupfer und Messing etwas mehr Pflegeaufwand. Ohne ein gründliches Nachwischen mit einem weichen Tuch zeigen sich womöglich Streifen, welche die Optik negativ beeinflussen. Auch bei Lampen aus Glas geht es oft nicht ohne Nachpolieren.
Empfindliche Textilien und Naturmaterialien wie Holz sind etwas schwieriger zu säubern. Vor allem die Lampenschirme aus transparentem Papier erfordern Fingerspitzengefühl, wenn eine Reinigung ansteht.
Überlegen Sie sich vor dem Kauf, ob Ihre Lampen vor allem praktisch oder auch dekorativ sein sollen. So kann zum Beispiel eine Tischlampe auf dem Beistelltisch im Wohnzimmer einfach nur nützlich sein, wenn Sie abends einen Blick in die Fernsehzeitschrift werfen möchten – oder zugleich ein fantastisches Dekorationsobjekt darstellen. Sollen Ihre Leuchten vor allem ihren Zweck erfüllen? Dann bieten sich in die Decke eingebaute Spotlights an.
Haben Sie sich in Ihrem Zuhause bei der Einrichtung für einen bestimmten Stil entschieden, können die richtigen Lampen diesen Stil perfekt ergänzen. Der beliebte Wohntrend Industrial Design wird zum Beispiel von passenden Industrielampen unterstrichen. Diese erinnern an Fabriken aus längst vergangenen Tagen. Zu schweren Ledermöbeln wie Chesterfield-Sofas passen dagegen die klassischen Bankerlampen mit grünem Schirm und Messingfuß.
Mögen Sie einen Hauch von Exotik? Dann hängen Sie doch eine zauberhafte orientalische Lampe in eine Ecke, deren filigran gelöcherter Lampenschirm tolle bunte Muster auf die Wand wirft.
Eine Lampe mit weiß gestrichenen Holzelementen fügt sich schön in den Landhausstil ein. Eher rustikal oder etwas romantisch und verspielt, mit dem klassischen Schirm aus Stoff sorgt diese Beleuchtung für eine frische Note.
Romantische Kronleuchter sind wieder sehr begehrt. Dafür benötigen Sie aber auch genügend Platz, um diese Hängeleuchten richtig zu inszenieren. In Altbauwohnungen mit hohen Decken oder in die Galerie passen diese luxuriösen Stücke wunderbar hinein.
Originelle Lampen in außergewöhnlichen Formen ziehen die Blicke auf sich. Auch ohne dass Sie diese Leuchten einschalten, präsentieren sich die Tierfiguren oder anderen Designs als Blickfang. Mit dem Licht kommen die besonderen Formen noch besser zur Geltung.
Retro-Leuchten erinnern beispielsweise an die 50er-Jahre und sind damit eine schöne Ergänzung zum Polstersofa und dem niedrigen Couchtisch. Typisch für diesen Wohnstil sind Stehlampen, die farblich auf das Sofa abgestimmt sind und ein dezentes Licht verbreiten.
Für bestimmte Bereiche wie Arbeitszimmer und Küche sind funktionale Lampen gefragt. Diese sollen den Arbeitsbereich optimal ausleuchten. Das Design der Leuchten tritt dabei eher in den Hintergrund. Es kann sich um integrierte Spots handeln oder um schlicht gestaltete Lampen, die ein helles oder dimmbares Licht abgeben.