Für die Fertigung von Vliestapeten wird als Trägermaterial eine Mischung aus Textilfasern und Zellulose verwendet. Dies gibt der Vliestapete eine robuste Grundstruktur. Entsprechend sind Vliestapeten sehr strapazierfähig. Das Material ist darüber hinaus atmungsaktiv – Wasserdampf kann ungehindert durchdringen. Dies wiederum übt sich positiv auf das Raumklima aus. Die Vliestapete ist häufig mit einer strukturierten Oberfläche versehen. Die Struktur wird zum Beispiel mit einem aufgeschäumten PVC geschaffen. Dies sorgt für eine große Vielfalt für die Designs der Tapeten.
Welche weiteren Vorteile hat die Vliestapete zu bieten?
Die robuste Tapete ist leicht zu verarbeiten. Im Vergleich zu anderen Tapeten ist sie sehr dick. Während des Tapezierens minimiert sich so die Wahrscheinlichkeit, dass die Tapete einreißt. Die robusten Bahnen sind aufgrund der durchlässigen Struktur weniger anfällig für Schimmelbildung. Abhängig von der Art der Vliestapete sind die Rollen vergleichsweise günstig. Insbesondere einfache Ausführungen in der Farbe Weiß können mit einem niedrigen Preis überzeugen – ideal, um große Räume kostengünstig zu renovieren.
Die Vliestapete ist leicht zu verarbeiten. Es ist nicht notwendig, die Tapetenbahnen mit Kleister einzustreichen. Der Kleister wird direkt auf die Wand aufgetragen. Die Bahnen anschließend in Position bringen und mit einem Tapezierpinsel glatt streichen.
Für einige Untergründe, wie Rigips oder Putz, ist ein spezieller Vlieskleister notwendig. Dieser zieht leicht in die Vliestapete ein und verhindert das Abrutschen der feuchten Tapete von der Wand. Die Tapete kann ohne Probleme auf Stoß geklebt werden – sie zieht sich beim Trocknen nicht zusammen und bildet auch keine unschönen Lücken.
Tipp: Eine günstige Vliestapete kann ein sehr dünnes Trägermaterial haben. Ist der Untergrund der Tapete uneben eingefärbt, sind die Farbunterschiede durch die Tapete sichtbar. Mithilfe eines Tapetengrunds ist ein einheitlicher Unterton leicht geschaffen.
Hinweis: Den Raum nach dem Tapezieren ausreichend auslüften. Darauf verzichten, Wärmequellen für die Trocknung zu verwenden. Dies verlangsamt den Trockenprozess. Moderne Tapetenkleister trocknen innerhalb weniger Stunden komplett aus. Mindestens 24 Stunden warten, bevor eine Farbschicht aufgetragen wird.
Vliestapeten waren für eine lange Zeit auf ein paar altbackene Grunddesigns begrenzt. Die Muster und Farben haben sich in den vergangenen Jahren jedoch stark gewandelt. Heute können Sie eine passende Vliestapete für jeden Raum finden.
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Beliebt sind einfache Ausführungen mit einer schönen Struktur. Die Oberfläche kann von Punkten über eine Raufaseroptik bis hin zu Ziegelsteinen alles aufzeigen. Hochwertige Tapeten lassen aus der Ferne kaum einen Unterschied zu den originalen Oberflächen erkennen.
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Im Kinderzimmer sind die Vliestapeten eine praktische Wahl. Die bunten Tapeten mit Teddybär und Co. lassen sich mit einem feuchten Tuch problemlos reinigen.
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Besonders elegant sind Designs mit filigranen Mustern, die in Gold oder Silber abgesetzt sind. Sie eignen sich für das Kreieren einer Statement-Wand. Auch Teilbereiche, zum Beispiel in einer Küchennische, sind so schön in Szene gesetzt.
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Eine Kombination aus mehreren Vliestapeten sollte die Grundstruktur der Tapete beachten. Ist eine Wand zum Beispiel mit einem feinen Blumenmuster versehen, sollten die anderen Wände auf eine Oberflächenstruktur verzichten.
Mit Vliestapete in Stein- oder Holzoptik werden einzelne Bereiche an einer Wand in der Sitzecke in Szene gesetzt. Aus der Ferne lässt sich eine gute Vliestapete nicht von originalem Holz- oder Steinmuster unterscheiden. Die Fototapete ist dagegen ein Blickfang für eine große Fläche hinter der Couch oder am Kopfteil des Bettes. Die Größe des Motivs reicht vom Format 2:3 oder 16:9 über quadratische Bilder bis zu Standardmaßen von 60 x 50 cm oder 450 x 270 cm. Bei bestimmten Anbietern sind sensationelle 500 x 333 cm große Fototapeten im Format XXL erhältlich. Vliestapete mit Struktur hat eine leinenartige Oberfläche, wirkt wie grober Putz oder hat eine Struktur wie Leder oder Raufaser. Vlies von Qualitätsherstellern erhält seine Struktur für den Wohnbereich ohne PVC und Weichmacher. Für Retrofans gibt es Vliestapeten mit Retromuster und für den Prinzessinnenlook im Kinderzimmer wählen Sie Vliestapeten mit Glitzer. Kleine Motive und Muster empfehlen wir in Kombination mit einem Sideboard, Regal oder mit einem schönen Sessel. Steinoptik setzt fragile Bodenvasen gekonnt in Szene. Eine metallische Optik kommt im Wohn-, Schlaf- oder Essbereich gut zum Ausdruck. Die barock wirkenden Muster sind ein Blickfang für einen modernen Wohnstil mit Hochglanzmöbeln und dezenten Farben. Filigrane Drucke unterstreichen dagegen einen jungen Wohnstil. Für die Küche oder das Badezimmer finden Sie Vliestapeten mit spritzwassergeschützter Oberfläche.
Die hohe Robustheit der Tapete macht sie zur idealen Wahl im ganzen Haus. Die Tapete ist atmungsaktiv, was besonders positiv für Schlafräume ist. Kinderzimmer, Schlafzimmer und Gästezimmer sind im Handumdrehen dekoriert.
Im Wohnbereich können die Tapeten mit abwechslungsreichen Designs überzeugen. Darüber hinaus ist die Oberfläche der Tapeten pflegeleicht. Bei Bedarf Verunreinigungen mit einem feuchten Tuch abwischen. Auf die Nutzung von Reinigungsmitteln verzichten.
Selbst im Badezimmer oder im Saunabereich findet die Tapete eine Verwendung. Sie eignet sich allerdings nicht für Wände, die direkt mit Feuchtigkeit in Berührung kommen:
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Duschwand
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Badewanne
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Sauna-Innenraum
Soll ein Abstellraum oder der Kellerraum kostengünstig renoviert werden, tut die Vliestapete ebenfalls gute Dienste. Ein schlichtes Weiß bringt sofort einen sauberen Look in den Raum. Aufgrund der leichten Verarbeitung ist es möglich, auch Decken mit der Vliestapete zu decken.
Hinweis: Achten Sie bei der Wahl des Tapetenkleisters darauf, ein hochwertiges Produkt zu wählen. Billige Varianten sind vor allem in Feuchträumen wenig langlebig.
Welcher Untergrund ist passend für Vliestapeten?
Da die Tapete sehr reißfest ist, eignet sie sich für nahezu jeden Untergrund. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass er keine groben Unebenheiten aufweist. Die Tapete legt sich in kleine Löcher oder mit Luftblasen darüber – was eine ebene Oberfläche verhindert.
Wie bereite ich das Tapezieren vor?
Vor dem Tapezieren den Untergrund gründlich reinigen. Staub oder lose Tapetenresten können sich unter der Tapete lösen. Auf lange Sicht verursacht dies, dass sich die Vliestapete von der Wand löst. Der Untergrund sollte vor dem Tapezieren außerdem absolut trocken sein.
Kann man auf Fliesen tapezieren?
Ist der Untergrund nicht saugfähig, ist ein sicherer Halt nicht möglich. Fliesen oder versiegelte Lackoberflächen eignen sich daher nicht für das Tapezieren mit einer Vliestapete oder einer anderen Tapetenart.
Wie wird alte Vliestapete entfernt?
Ist der alte Tapetenkleister auf einer Wasserbasis gefertigt, lässt sich die Tapete einweichen. Mit einem Schwamm die Bahnen befeuchten und die Flüssigkeit einsaugen lassen. Anschließend in großen Stücken von der Wand ziehen.
Eine gute Tapete muss nicht nur optisch Ihren individuellen Ansprüchen gerecht werden. Tapezieren Sie den Raum selber, ist ein leicht zu verarbeitendes Material wichtig. Je dünner die Tapete ist, umso schwieriger ist das saubere Arbeiten. Sehr dünne Tapeten lassen außerdem Unebenheiten vom Untergrund durchscheinen.
Wenn Sie eine Tapete mit einem Muster wählen, sollte dies möglichst leicht zu tapezieren sein. Aufwendige Muster verursachen oft einen hohen Verschnitt. Vor dem Kauf ausmessen, welche Fläche tapeziert werden sollte und wie viel Tapete dafür notwendig ist.
Tipp: Ein aufwendiges Muster eignet sich am besten für eine Statement-Wand. Wird der gesamte Raum mit einer Mustertapete verkleidet, wirkt dies schnell überladen und unruhig. Vor allem im Kinderzimmer darauf verzichten.
Vliestapeten zählen zu den dickeren Tapeten. Ihr Trägermaterial, die Vliesfaser, besteht aus reißfestem Zellstoffvlies und Textilfasern. Das Trägermaterial der robusten Tapete kann wie bei anderen Tapeten bedruckt, geprägt oder beschichtet werden. Vliestapeten eignen sich für schwierige Wände und kaschieren sogar kleine Risse im Putz. Ganz praktisch lassen sich die Tapetenbahnen bei der Renovierung trocken in einem Stück abziehen. Als Glattvlies wird die Vliestapete ohne Struktur und Beschichtung bezeichnet. Dieses besteht zu 100 Prozent aus atmungsaktiven Zellstoff- und Textilfasern. Glattvliestapeten können mehrmals farbig überstrichen oder beschichtet werden. Das Vlies ist hautsympathisch, schimmelresistent und kommt in Neubauten und sanierten Altbauten zum Einsatz. Das glatte Vlies gilt als schwer entflammbar und ist als Untertapete verwendbar. Echte Vliestapeten bilden beim Tapezieren einen faserigen Rand. Im Unterschied dazu bilden Papiertapeten einen zackigen Rand. Wie messe ich richtig aus? Tapetenrollen in Euro-Norm haben ein Standardmaß von 10,5 Meter x 0,53 Meter. Für das Verkleben von Vliestapete messen Sie den Bereich, der mit Tapete beklebt werden soll, aus. Sie multiplizieren die Länge der Wand mit der Raumhöhe und teilen das Ergebnis durch die Rollenbreite. Planen Sie pro Bahn einen kleinen Verschnitt ein, auch wenn sich Vliestapete im nassen Zustand nicht ausdehnt oder beim Trocknen schrumpft. Wie groß der Verschnitt bei Mustern ist, ist auf der Tapetenrolle angegeben. Wie bringe ich Vliestapete an? Schwierige Wandflächen sollten vor dem Tapezieren grundiert werden, weil Vliestapete unter Umständen leicht durchscheinend ist. Wir empfehlen das Zuschneiden im trockenen Zustand. Bei Tapete mit Muster ist es sinnvoll, die Bahnen vorher auf dem Boden auszulegen, damit das Muster auch später an der Wand aneinander passt. Vliestapete wird Stoß an Stoß verarbeitet. Das Einweichen in Kleister ist nicht notwendig. Vielmehr wird die Wand eingekleistert und die Tapete sofort auf die eingekleisterte Wand geklebt. Vorsicht! Bei zu viel Kleister fällt die Tapetenbahn wieder ab. Bei zu wenig Kleister lässt sich die Tapetenbahn zum Ausrichten nach dem Lot nicht bewegen.