Vier Profi-Tipps für Babyzimmer von unserer Expertin:
Liebe auf den ersten Blick: Für Ihren Familienzuwachs & auch für Ihr Babyzimmer
Schaffen Sie eine behagliche Atmosphäre in Ihrem neuen Babyzimmer, in der Ihr Baby sich geborgen und gut aufgehoben fühlt. Weiche Formen, abgerundete Ecken, ein Himmel über dem Bettchen schaffen Geborgenheit. Vertrauen Sie Ihrer Intuition und wählen Sie Produkte aus, die sich gut für Sie und für Ihr Kind anfühlen - das muss nicht immer dem aktuellen Trend in der Kinderzimmerausstattung entsprechen. Spüren Sie in Ihr Kind hinein und versuchen Sie ein Gefühl zu bekommen, wie Ihr Kind sich in diesem Raum fühlt.
Tipp: „Make it simple!“. Überladen Sie den Raum nicht mit zu vielen Dingen. Beschränken Sie sich auf das Notwendigste. Lassen Sie Raum für sich und Ihren neuen Familienzuwachs.
Natürliche Materialien ohne Schadstoffe
Naturmaterialien wie Holz, Wolle, Baumwolle, Kork und Seide sollten Ihre erste Priorität sein bei der Auswahl von Möbeln und Ausstattungsgegenständen. Stellen Sie sicher, dass die Möbel, Matratzen, Laken und Zubehör keine schädlichen Stoffe emittieren. Darauf reagieren Babys und Kleinkinder besonders sensibel und können mit Allergien und Krankheiten reagieren. Es gibt zertifizierte Produkte und Hersteller, wie zum Beispiel das "natureplus"-Siegel, sodass Sie sichergehen können, sich keine giftigen Kleber, Leime, Schäume oder Ähnliches ins Kinderzimmer zu holen.
Achten Sie darauf, dass kein Elektrosmog im Kinderzimmer entsteht, zum Beispiel durch WLAN-Router im Zimmer oder Nachbarraum, Steckdosen direkt am Bett, Handys, die neben der Wiege oder dem Bett liegen bleiben, und so weiter. Bei Unsicherheiten diesbezüglich am besten durch einen Baubiologen nachmessen lassen und die Werte auf ein baubiologisch verträgliches Maß reduzieren. Das hilft Ihrem Kleinen und Ihnen gut zu schlafen.
Farbgestaltung nach den fünf Elementen
Eine Farbgestaltung nach den fünf Elementen (Erde, Wasser, Feuer, Luft und Metall) kann das Kinderzimmer in einen sehr harmonischen Raum verwandeln. Vielleicht haben Sie ein klares Gefühl dafür, was Ihr Kind braucht und was ihm guttut. Ansonsten können Sie sich beispielsweise von einem Feng-Shui Berater beraten lassen, der Ihnen Empfehlung zu der harmonischen Farbgestaltung nach den fünf chinesischen Elementen geben kann.
Anregung ja, zu viel Action nein! Geben Sie viel Raum – flexibel bleiben
Halten Sie die Grundausstattung des Zimmers - Bett, Schrank, Wiege, Regale - in schlichten Farben. Naturfarben sind sehr angenehm und wohltuend. Bunte Farbakzente können Sie durch Bettwäsche, Kissen, Vorhänge etc. hinzubringen. Halten Sie sich vor Augen, dass Babys Ihre Umgebung erst entdecken und auch geringe Reize schon sehr intensiv wahrgenommen werden. Überstimulieren Sie Ihr Kind nicht, weniger ist hier oftmals mehr. Geben Sie Ihrem Kind Raum für eigene Entdeckungen und Kreativität. Das Zimmer muss nicht perfekt eingerichtet sein. Halten Sie den Raum flexibel für Umgestaltung. Kleine Möbelstücke sind einfacher zu verstellen und bieten mehr Möglichkeiten für neue Gestaltungen. Ihr Kind entwickelt sich stetig weiter und es ist gut, wenn Sie auch mit Ihrer Einrichtung schnell und flexibel darauf reagieren können. Geben Sie Ihrem Kind Raum und stellen Sie nicht alles bis ins letzte Eck zu.
Ob für das eigene Kind oder das Enkelkind: Sie sollten sich, wenn bei Ihnen regelmäßig ein Säugling im Haus ist, mit geeigneten Babymöbeln ausstatten. Deswegen haben wir in der folgenden Tabelle aufgeführt, was ins Babyzimmer bei den Eltern gehört und was sich im Babyzimmer der Großeltern befinden sollte.
Worauf sollte ich beim Kauf von Babyzimmermöbeln achten?
Beim Kauf von Möbeln für das Babyzimmer gibt es einige Faktoren zu beachten. Dabei legt jedes Elternteil meist individuell fest, welche Aspekte am wichtigsten sind. Für alle gilt jedoch meist der Grundsatz, dass das Bett variabel sein sollte. Hier ändern sich Ansprüche besonders schnell. Ist geplant, dass das Baby bis ins Kleinkindalter von drei Jahren im Babyzimmer schläft, muss das Babybett:
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in der Höhe verstellbar sein. Neugeborene schlafen weiter oben. Sitzende Kinder schlafen unten, um nicht über den Gitterrand zu kippen.
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Gitter an den Seiten aufweisen. Idealerweise sind zwei oder drei Sprossen herausnehmbar. Diese können dem Kind einen sicheren Ausstieg ermöglichen, wenn es erst laufen kann. Über das Gitter zu klettern, wäre in jedem Fall gefährlicher.
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zum Juniorbett umbaubar sein. Manches Kleinkind verweigert das Babybett von heute auf morgen. Jetzt ist guter Rat teuer. Wer aus dem Babybett mit Gittern ein Juniorbett mit Seitenteilen bauen kann, schafft hier schnell Abhilfe.
Die wichtigsten Babyzimmermöbel sind im Folgenden aufgelistet:
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Ein Bett ist das bekannteste Produkt in der Kategorie Babyzimmermöbel. In einer Wohnung kann es mit (feststellbaren) Rollen tagsüber als Babywiege genutzt werden.
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Ein kleiner Schrank oder alternativ eine Kommode bietet ausreichend Platz, um die Babykleidung zu verstauen. Tipp: Im Kindergartenalter braucht das Kind einen Schrank, in dem das eine oder andere Kleidungsstück aufgehängt werden kann.
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Idealerweise besteht die Wickelkommode aus mehreren Schubladen. Ob über der Wickelkommode eine Wärmelampe hängt, oder ob dort lieber ein kleines Regal die Pflegeutensilien oder Spielzeug parat hält, müssen die Eltern selbst entscheiden. Die Pflegeutensilien in der Schublade zu verstauen, ist die staubfreiere Methode.
Natürlich ist es nett, wenn ein Spielteppich oder ein buntes Regal das Zimmer kinderfreundlich gestaltet. Unser Tipp: Lassen Sie sich mit den Details ruhig Zeit. Bis Ihr Baby diese zusätzlichen Babyzimmermöbel nutzen kann, vergeht einige Zeit.
Anstelle eines Babybettchens können Sie sich anfangs auch für eine Wiege oder einen Stubenwagen entscheiden. Hierbei handelt es sich um ein Körbchen oder Gitterbettchen von etwa 80 bis 90 cm Länge, das mit einem Stoffhimmel versehen ist. Unterhalb der Liegefläche befindet sich ein Gestell mit großen Holzrädern oder kleinen Rollen. Dank des fahrbaren Untersatzes können Sie die Liegestatt des Säuglings in jeden Raum schieben, sodass Ihr Baby immer bei Ihnen ist.
Ist das Baby jedoch 3 bis 4 Monate alt, wird es im Stubenwagen langsam zu eng und Sie sollten sich für ein Kinderbettchen mit Gitterstäben entscheiden. Der Lattenrost, auf dem die Matratze liegt, ist höhenverstellbar. Ist das Baby noch nicht in der Lage, zu sitzen oder sich hochzuziehen, befindet sich dieser ganz oben. So können Sie Ihren Nachwuchs rückenschonend aus dem Bettchen heben. Wird das Kind agiler, wird der Lattenrost eine Stufe weiter runter gesetzt, sodass es nicht hinausklettern und stürzen kann. Sobald der Nachwuchs stehen kann, muss der Lattenrost im untersten Bereich befestigt werden. Dies hilft, Stürze zu vermeiden. Babyzimmersets verfügen über Gitterbettchen mit einer Liegefläche von 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm.
Achten Sie beim Kauf auf die passende Matratze, ein zu großer Spalt zwischen Bettrahmen und Matratze kann zu Verletzungen führen. Auch der Sprossenabstand ist wichtig und sollte zwischen 4,5 und 6,5 cm betragen. Zu den Standardmöbeln unter den Babyzimmerkombinationen zählt auch die Wickelkommode. Hier können Sie Ihrem Kind die Windeln wechseln und es an- und umkleiden. Eine Wickelauflage sorgt dafür, dass Ihr Nachwuchs bequem liegt. Achten Sie jedoch darauf, dass diese abwaschbar ist. An den Seiten und im oberen Bereich der Wickelfläche sorgen Leisten dafür, dass die Auflage nicht verrutschen kann. Neben Schüben oder Drehtüren verfügen die meisten Wickelkommoden zusätzlich über ein offenes Fach. Hier können Sie neue Windeln griffbereit einsortieren.
Die meisten Wickelkommoden lassen sich durch das Entfernen der Wickelplatte später in eine praktische Kinderzimmerkommode umbauen, in der Sie Kleidungsstücke oder auch Spielzeug verstauen können. Der Kleiderschrank ist im Babyzimmer das größte Möbelstück. Im Inneren ermöglicht eine Kleiderstange die hängende Aufbewahrung der kleinen Kleidungsstücke, auf Einlegeböden lassen sich kleine Pullover, T-Shirts und Wäsche platzieren. Sollten Sie sich für eine Babyzimmerkombination mit Regal entscheiden, so ist dieses unbedingt stabil an der Wand zu befestigen.
Wie unterscheiden sich die verschiedenen Bettvarianten?
Das Beistellbett ist 1 m lang und 70 cm breit. Es steht nicht im Babyzimmer, sondern dockt direkt an das Elternbett an. Das Babybett ist 1,40 m lang und 70 bis 90 cm breit. Das Juniorbett ist meist ebenso groß.
Wie gehe ich mit Schrägen im Zimmer um?
Schrägen im Babyzimmer sind eine Herausforderung. Ein Schrank kann nicht unter einer Schräge stehen, die Wickelkommode und das Babybett ebenso wenig. In einem stark verwinkelten Raum kann eine Kommode für die Kleidung die bessere Lösung sein. Sie kann unter der Schräge stehen.
Was ist bei der Positionierung des Bettes zu beachten?
Das Bett in die Zimmerecke zu stellen, ist legitim. Wichtig ist, dass sich keine Kletteroption direkt neben dem Gitterbett ergibt. Sobald der Babyfuß entdeckt, dass ein Sofa oder Stuhl die Möglichkeit bietet, über das Gitterbett zu klettern, ist die Unfallgefahr für den Nachwuchs groß.
Natürliche Materialien sind die beste Wahl bei der Suche nach Babyzimmermöbeln. Holzmöbel aus Eiche, Buche oder Kiefer sind materialtechnisch die bessere Wahl als bunt lackierte Betten, die vor allem optisch überzeugen können. Farbe ist im Babyzimmer nicht ganz verboten, allerdings sollten Sie auf Farben achten, die keine gesundheitsschädigenden Dämpfe abgeben. Tipp: So manches Kind knabbert gerne mal an den Gitterstäben. Dann darf die Lackierung natürlich nicht giftig sein. Giftfreie Lacke sind nach DIN 53160 zertifiziert. Auch die Auszeichnung mit der EN 71-3 ist in diesem Zusammenhang aussagekräftig.
Wer sich unsicher ist, wie gut oder schlecht das vorliegende Material ist, sollte nach dem TÜV-Siegel Ausschau halten. Dieses zeichnet natürliche und naturnahe Stoffe aus. GS steht als Kurzform für Geprüfte Sicherheit und zeigt an, dass die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen beim Möbelstück passen. Strengeren Regeln unterliegen Produkte mit dem natureplus-Siegel. Babyzimmermöbel mit dieser Auszeichnung sind aus mineralischen oder nachwachsenden Rohstoffen. Babyzimmermöbel mit dem Blauen Engel enthalten weniger Lösungsmittel, sind aber nicht lösungsmittelfrei.
Während der obere Rand und die Sprossen eines Gitterbettchens in der Regel aus Massivholz gearbeitet sind, können die Seiten sowie Kopf- und Fußteil durchaus auch aus einer strapazierfähigen Faserholzplatte (zum Beispiel MDF) gearbeitet sein. Hierbei handelt es sich um fein zerfaserte Holzstückchen (meist Nadelholz), die miteinander verpresst und verleimt werden. Achten Sie darauf, dass es sich um E1-Spanplatten handelt, da diese einen wesentlich geringen Anteil an Formaldehyd aufweisen.
Bekannte Markenhersteller verwenden in der Regel keine bedenklichen Spanplatten. Letztendlich geben Ihnen Gütesiegel wie GS, RAL oder Blauer Engel Gewissheit. Eine anschließende Beschichtung verleiht der Oberfläche eine attraktive Optik. Besonders robust und pflegeleicht sind Kindermöbel, die mit einer Melaminharzoberfläche versehen sind. Diese ist extrem robust, stoßfest und feuchtigkeitsresistent. Folierte Oberflächen hingegen sind nicht ganz so strapazierfähig und daher für das Kinderzimmer weniger zu empfehlen. Tipp: Eine hohe Qualität zahlt sich bei Babyzimmermöbeln aus. Besonders zu empfehlen sind Massivholzmöbel (auf schadstofffreie Lackierung achten) und auch Möbel mit pflegeleichter Melaminharzbeschichtung.
Traditionell gibt es Möbel in Rosa und in Blau, die das Zimmer für ein Mädchen oder einen Jungen reservieren. Die Wahl der Unwissenden ist häufig ein helles Grün. Wer auf jegliche Farbgebung verzichten möchte, kann auf Varianten in Weiß oder in Beige setzen – und hält sich damit nicht nur geschlechtstechnisch alle Optionen offen. Auch in puncto Deko oder wenn das ausgewählte Set an Babyzimmermöbeln mit der Zeit wächst, ist eine einfarbige, dezente Grundfarbe hilfreich.
So sind Sie bestens für jede Menge buntes Spielzeug gewappnet
Über den Möbelstil im Babyzimmer entscheiden letztlich die Eltern. Wer modernes Mobiliar schätzt, wird auch bei den Babyzimmermöbeln darauf setzen. Auch der traditionelle Landhausstil darf in einigen Babyzimmern einziehen. Eher selten zu finden, sind dunkle Babyzimmermöbel. Dominant sind hingegen gemütliche Erdfarben, die dem Babyzimmer eine wohlige Grundwärme geben und ihm einen hohen Gemütlichkeitsfaktor verleihen.
Babyzimmermöbel im skandinavischen Stil sind nahezu zeitlos. Hier finden hauptsächlich helle Hölzer Verwendung. Auch weiße Kinderzimmermöbel zählen zum skandinavischen Stil, der durch klare, schnörkellose Formen und clevere Funktionsideen besticht. Wer es etwas romantischer liebt, entscheidet sich für den Landhausstil. Auch diese Möbel sind in hellem Holz und Weiß erhältlich, zeigen jedoch hübsche Verzierungen der Fronten und oft geschwungene Oberkanten am Kleiderschrank und Kinderbettchen. Für hübsche Akzente im Babyzimmer sorgen Möbel im modernen Stil. Hier weisen die Möbel oftmals dekorative Farbkombinationen auf, zum Beispiel einen weißen Korpus und Fronten in Pink, Blau, dezentem Grau oder auch in natürlicher Holzfarbe.