Funktion
Baby-Kinderbetten haben i.d.R. eine Größe von L 1,40 x B 0,70 m und sind damit vom Hersteller mit bis zu 7 Jahren angegeben - man könnte grob sagen bis zur Einschulung. Dann ergibt sich meistens sowieso ein Wunsch nach einem neuen Kinderzimmer mit Schreibtisch und einem größeren Bett. Sie sind in mehreren Stufen höhenverstellbar, so dass zunächst das Neugeborene gut abzulegen ist, aber eben nicht herausfallen kann. Spätestens, wenn sich das Kind aufrichtet, in den Vierfüßlerstand oder sogar Kniestand, sollte man das Bett tiefer stellen. Es reicht i.d.R. eine zweifache Verstellung aus, auch wenn es dann mühsam ist, das Kind hineinzulegen, so ist es doch sicherer. Fast alle Gitterbetten haben Holzgitter, rund oder eckig, und benötigen daher einen Nestschutz als Schutz vor Verletzung. Diesen lieber auch rundum anbringen. Bei vielen Modellen lassen sich 2 Gitterstäbe später an einer Seite entfernen, damit das Kind selbständig ins Bett gehen kann oder auch wieder heraus. Dann ist es wichtig, dass sie das Kinderzimmer kindersicher machen und ggf. auch benachbarte Räume und Treppen schützen, wenn das Kind sich nachts auf Wanderschaft begibt. Desweiteren gibt es sogenannte Umbauseiten, die sie später anstelle der Gitterseiten anbringen können. Damit wird das Babybett zum Kinderbett, aus dem es nicht herausfallen kann, aber selbständig ein- und aussteigen kann. Die Kinderbetten haben i.d.R. richtige Lattenroste aus Buche, die leicht federn, ansonsten jedoch recht fest sind. Babys und Kleinkinder sollen noch recht hart schlafen und brauchen noch keine Nackenstützkissen oder eine Schulterzone. Bei der Matratze achten Sie auf einen waschbaren Bezug und eine gute Belüftung der Matratze. Kaltschaum ist in diesem Fall besser als Latex, in dem sich Schwitzwasser und Schimmel bilden können. Für kleinere Maleurs beim Trockenwerden legen Sie wasserdichte Einlagen über die Matratze.
Praktischer Tipp:
Wenn Sie ein Bett haben, bei dem sich eine Gitterseite komplett entfernen lässt, können Sie dieses auch als Anstellbett nutzen.
Befestigen Sie das Bett dann aber an ihrem Bett und schauen Sie, dass die nötige Stabilität gegeben ist.
Manchmal lässt sich auch anstelle des Gitters eine Umbauseite zu Verstrebung anbringen.
Alternativen zum Baby-Bett:
Viele Eltern sind unschlüssig, wie und wo sie und das Baby schlafen sollen und es gibt tatsächlich Alternativen zum Babybett, die jeder für sich selbst entscheiden muss oder manchmal auch spontan entschieden werden müssen. Wenn Kinder sehr unruhig schlafen und ständig aufwachen, weil sie an die Gitter stoßen, ist ein Reisebett mit Lattenrost und guter Matratze eine tolle Alternative. Diese gibt es zwar nur bis 1,20 x 0,60m, aber der weiche Stoff schützt automatisch vor Stößen und sie können es gleich auch noch mit in den Urlaub nehmen. Wichtig für den Dauergebrauch ist jedoch eine gut belüftete Matratze und am Besten kein Kunststoffgewebe, sondern atmungsaktiver Stoff.
Ebenso können Sie für den Anfang als stillende Mutter im Kinderzimmer auf einer großen Bodenmatratze schlafen, die sie später für das Kinderbett nutzen können.
Auch Geschwister können später zusammen auf einer großen Matratze oder einem großen Bett schlafen. Gerade wenn die Kinder krank sind und man sich dazu legen muss, ist das eine gute Alternative. Wenn die Kinder allerdings mobil werden, müssen Sie für einen Schutz gegen das nächtliche Wandern sorgen. Dagegen ist das Gitterbett eben auch ein sicherer Ort, um das Kind einmal sicher abzulegen. Nestschaukeln können zu Anfang als Alternative genommen werden, damit sich das Baby besser beruhigt. Jedoch sind diese meistens bald zu klein und dann haben Sie ein Problem, das Baby umzugewöhnen. In jedem Fall sollte das Baby nachts auf einer gerade Unterlage liegen und nicht in einer Hängematte, weil es irgendwann auf dem Bauch schlafen wird und sich drehen möchte.
Form, Farbe, Material
Mittlerweile gibt es Baby-Kinderbetten in oval, eckig oder auch rund und schönen Designs, mit Himmel oder ohne, mit Rollen oder Kufen zum Schaukeln.
Babys mögen es gerne kuschelig, von daher sind die ovalen Betten sicher recht schön und ein Babybett muss auch nicht immer in einer Zimmerecke an der Wand stehen.
Kufen zum Schaukeln kann man gesondert dazu kaufen und machen das Bett somit zur Wiege, was sehr praktisch ist. Wenn Sie in einer ebenerdigen Wohnung leben, können Rollen das Babybett gleichzeitig tagsüber zum Stubenwagen machen. Beim Material ist Holz nach wie vor führend und auch sinnvoll, weil es langlebiger ist und die Kinder irgendwann auch gerne ihre Zähne ausprobieren oder mit Gegenständen gegen das Bett schlagen.
Es gibt lackierte Varianten, bei denen der Splittereffekt geringer ist, aber man Macken natürlich besser sieht. Zudem gibt es Vollholzvarianten die geölt sind und damit für die Gesundheit am Besten sind. Und es gibt furnierte Spanplatten, die leichter splittern und dann schlecht zu reparieren und natürlich für die Umwelt und die Gesundheit am Schlechtesten sind, weil viel Kleber verwendet wird und häufig die Furniere aus Kunststoff statt aus Holz sind. Bei der Farbe stimmt man i.d.R. das Bett mit dem Wickeltisch und einem Schrank optisch ab. Wenn Sie unabhängig davon sind, können Sie einerseits ein schlichtes Bett nehmen, dass sich überall einfügt oder gerade erst Recht eine optisch auffallende Schlafinsel gestalten. Mit weiß und Holzfarben machen Sie in jedem Fall nichts falsch.
Raumgestaltung
Wo soll das Babybett stehen? Das ist wohl die wichtigste Frage, die sich Eltern stellen. Manchmal ist das Zimmer so klein, dass es keine Alternativen gibt. Falls nicht, hier mein Tipp:
Der Ort, der am Weitesten von Türen und Fenstern entfernt ist und von dem man einen Blick auf alle Fenster und Türen hat, ist der ruhigste für den Menschen. Eine schützende Wand im Hintergrund (muss nicht direkt an der Wand stehen) und auf keinen Fall unter einem Fenster. Denn im Sommer können Sie gerne mal das Fenster kippen, damit es nicht zu warm im Zimmer wird und dann würde es Zugluft geben. Ein Betthimmel oder Sternenhimmel darüber mit einem Mobilé geben dem Kind Geborgenheit und eine Wiedererkennung, wenn es einmal wach wird. Ein Sessel, Sofa oder Stuhl daneben kann nicht schaden, wenn Sie daneben sitzen möchten. Aber lassen Sie genügend Platz als Zugang zum Bett.
Sicherheit
"In einem Gitterbett ist das Kind sicher“ - ja, mit Einschränkung. Wenn die Höhe passend eingestellt ist, damit das Kind nicht herausfallen kann, ist es zunächst einmal recht sicher. Sie sollten jedoch nichts im Bett, am Bett oder über dem Bett liegen haben, an dem sich das Kind verletzten, strangulieren oder hochziehen/aufsteigen kann. Das gilt auch später für den Betthimmel. Zunächst gehören in ein Babybett keine Kuscheltiere, weil das Kind ersticken könnte, so lange es sich nicht drehen kann. Nestchen müssen atmungsaktiv sein. Wenn das Kind schläft müssen Sie natürlich sicher sein, dass Sie das Zimmer guten Gewissens verlassen können.
Wenn es wach ist und im Bett spielt, weil Sie gerade in Ruhe die Wäsche einräumen wollen, ist das in Ordnung. Haben Sie immer mal wieder einen Blick darauf, sprechen Sie mit dem Kind und lassen Sie die Tür auf, wenn Sie das Zimmer kurz verlassen.