Bei Krankheit oder im Alter sollten Komfort und Sicherheit auch in der Nacht gewährleistet sein. Ein gutes Pflegebett erfüllt praktisch alle Anforderungen, um den täglichen Bedürfnissen gerecht werden. Das Pflegebett ist aber nicht nur für eine bequeme und sichere Nacht notwendig, sondern kann auch die private Pflege erleichtern. Wenn eine Person viel Zuwendung und Aufmerksamkeit braucht, ist ein höhenverstellbares Bett ein Muss. Mit einem solchen Pflegebett sind beide Parteien, der Pfleger und der Gepflegte, gut ausgestattet. Neben zahlreichen Funktionen, die meist mithilfe einer Fernbedienung gesteuert werden, gibt es heute viele verschiedene Designs an Pflegebetten.
Wodurch zeichnet sich ein Pflegebett aus?
Ein Pflegebett ist kein normales Bett. Es ist ideal für eine bedarfsgerechte und gesunde Lagerung während der Nacht und am Tag. Beim Kauf sollten einige Fakten beachtet werden, um einen erholsamen Schlaf und die Gesundheit zu erhalten.
Das muss ein Pflegebett können:
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Höhenverstellbare Liegefläche: Die höhenverstellbare Liegefläche ermöglicht die ergonomische Anpassung und erleichtert zudem den Einstieg in das Bett.
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Haltbarkeit und Hygiene: Pflegebetten bestehen aus haltbaren Materialien, die robust und leicht zu reinigen sind.
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Hohe mechanische Belastbarkeit: Hohes Gewicht und verschiedene Bewegung sind für ein Pflegebett kein Problem.
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Liegefläche verstellbar: Die verschiedenen Positionen der Liegefläche garantieren eine vielfältige Lagerung.
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Zubehör: Für die Pflegebetten gibt es Aufrichthilfen, Fußstützen, Seitengitter und Fusionshalter.
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Rollen: Pflegebetten mit Rollen sind eher für Pflegeeinrichtungen notwendig. Für den privaten Gebrauch sind keine Rollen erforderlich.
Was kann ein Pflegebett?
Das Pflegebett ermöglicht eine gesunde und flexible Lagerung mit viel Komfort. Belastungen in Bezug auf die Wirbelsäule und Druckstellen werden vermieden.
Worauf ist beim Kauf einer passenden Matratze zu achten?
Bei der Matratze müssen Komfort, Qualität und Hygiene stimmen. Heute gibt es eine große Anzahl an Matratzen, die speziell für Pflegebetten geeignet sind.
Es gibt zahlreiche Arten von Pflegebetten oder Seniorenbetten, die sich von den klassischen Pflegebetten abgrenzen. Die Betten sind für spezielle Anforderungen konzipiert und können verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. Folgend geben wir einen kleinen Überblick:
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Das Stehbett: Tetra- und Paraplegiker können am besten mit dem Stehbett behandelt werden.Mit der Elektronik kann der Liegende eine stehende Position einnehmen. Diese Betten sind mit einem Motor oder einer manuellen Vorrichtung versehen, die es möglich macht, das Bett in die Senkrechte zu befördern. Das Pflegebett kann am Fußende aufgestellt werden.
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Das Aufstehbett: Das Aufstehen wird bei dem Aufstehbett durch das Einstellen der Sitzposition ermöglicht. Die Matratze wird elektronisch so gedreht, dass sie in eine Stuhlform gebracht wird. Auch hier verhilft die entsprechende Elektronik zu einer einfachen Pflege und Lagerung.
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Das Seitenlagerungsbett: Die Liegefläche des Seitenlagerungsbettes kann wahlweise geneigt oder angewinkelt werden, um eine bequeme Seitenlage zu garantieren. Hierbei wird die Liegefläche in der Länge geknickt bzw. angehoben, um den Patienten zu leichter zu drehen. Beide Modelle eignen sich vor allem für Menschen mit einer hohen Pflegestufe bzw. einem hohen Pflegegrad.
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Das Krankenhausbett: Im Krankenhaus sind verschiedene Anforderungen an das Bett gefordert. Die Flexibilität und die Hygiene werden durch das spezielle Pflegebett ermöglicht. Bei diesen Modellen kann die Liegefläche in ihrer Höhe verstellt werden. Das erlaubt immer die passende Höhe für den Ein- und Ausstieg des Patienten. Liegt dieser erst einmal, kann das höhenverstellbare Bett auf eine rückenfreundliche Höhe für Personal oder Angehörige angehoben werden.
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Der Einlegerahmen: Im Grunde kann ein qualitativ hochwertiges Bett alle Funktionen eines Pflegebettes erfüllen. Dazu ist nur ein spezieller Lattenrost mit Funktion notwendig. Manuell verstellbare oder elektrische Pflegelattenroste ersetzen so das Pflegebett.
Das Pflegebett ist grundsätzlich für eine Person geeignet und wird in folgenden Maßen angeboten:
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90 x 190 cm
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90 x 200 cm
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100 x 190 cm
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100 x 200 cm
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120 x 200 cm
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140 x 200 cm
Welche Sitzhöhe haben Pflege- oder Seniorenbetten?
In der Regel werden Pflege- oder Seniorenbetten mit einer Sitzhöhe von 45 bis 72 cm angeboten. Durch die mechanische Verstellbarkeit wird ein großer Spielraum ermöglicht. So können Pflegebedürftige und Senioren auch selbstständig aus dem Bett aufstehen.
Wie schwer dürfen pflegebedürftige Personen und Senioren sein?
Die Pflege- oder Seniorenbetten werden für verschiedene Personengruppen angefertigt. Es gibt Betten mit den passenden Lattenrosten, die für Personen mit bis zu 230 kg Körpergewicht ausgelegt sind.
Wie hoch sind die Anschaffungskosten?
Pflege- oder Seniorenbetten werden nicht nach einem Pauschalpreis angefertigt. Der Preis unterscheidet sich anhand des Modells, des Herstellers, der Funktionen und der Zusätze. Bei Personen, die eine Pflegestufe haben, bietet die Kranken- oder Pflegekasse eine finanzielle Unterstützung an.
Das Pflege- oder Seniorenbett muss höchsten Ansprüchen gerecht werden. Aus dem Grund ist das Material entscheidend.
Für die Fertigung solcher Betten werden daher nur Massivholz, Holzverbundstoffe und besonders stabiles Metall genutzt. Massivholz ist eine edle und vor allem wohnliche Variante. Die Betten sind als Pflegemodell immer beschichtet. Die natürliche Maserung, die echten Farbverläufe und Details des Naturmaterials sorgen für einen warmen und wohnlichen Look. Hinzu kommt, dass Massivholz extrem stabil und langlebig ist. Ein Bett aus Holz oder in Holzoptik sorgt für eine schöne Atmosphäre und mindert dabei das Krankenhaus-Ambiente. Einige Seniorenbetten sind lediglich geölt. Sie sollten regelmäßig mit Wachs oder Öl behandelt werden. Betten aus Holzverbundstoffen finden ebenfalls häufig Verwendung. Hier werden besonders dicke und stabile Bretter aus sehr dichten Furnier- oder MDF-Platten genutzt. Sie sind ebenso tragfähig und stabil wie Massivholz, dafür aber wesentlich preiswerter. Massivholz ist dafür allerdings langlebiger als Betten dieser Art. Die Platten sind immer beschichtet. Sie können farbig gestaltet sein, in Weiß, Grau oder Schwarz, oder sie sind in Holzoptik erhältlich. Genau wie beim massiven Holz sind hier helle und auch dunkle Holzfarben im Trend. Die Oberflächen sind pflegeleicht und wirken wohnlich. Metallbetten sind sehr stabil, stoßfest, strapazierfähig und langlebig. Dafür wirken sie oft nüchtern und steril. Einige Seniorenbetten erinnern an antike Tagesbetten mit verschlungenen Streben und schönen Details an Kopf- und Fußenden. Sie sind die wohnlichere Variante, nicht jedoch die medizinisch praktischere.
Heute gibt es einige Anbieter, die sich auf diese Betten spezialisiert haben. Wichtig ist, dass das Pflege- oder Seniorenbett mit ergonomischen Griffen ausgestattet ist. Die Bettenhersteller bieten auch die passenden Lattenroste an. Die mechanischen Funktionen müssen gut verarbeitet und leicht zu bedienen sein. Mithilfe einer speziellen Fernbedienung sind alle Funktionen mit einem Knopfdruck zu erledigen. Der vordere Bereich ist offen zugänglich, kann auf Wunsch aber mit spezieller Abgrenzung gekauft werden.
Heute spielt das Design eine wichtige Rolle. Dabei hat nicht nur das Material eine entscheidende Bedeutung, auch die richtige Farbe und das Zusammenspiel mit dem Schlafzimmer sollte passen. Zudem können spezielle Möbel erstanden werden, die das Zimmer wohnlicher machen. Sie erleichtern nicht nur den Pflegealltag, sondern sorgen für ein bequemes Essen und Trinken direkt im Bett. Hierbei wird zwischen Bett- und Nachttischen unterschieden.
Betttische: Die Betttische bestehen aus vier Lenkrollen, einer Säule und einer Tischplatte. Die Lenkrollen sind extrem stabil, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Durch die Lenkrollen kann der Betttisch ganz leicht über das Bett des Pflegenden geschoben werden. Mithilfe eines Griffs kann der Tisch festgestellt werden. Sie sind in einfachen Farben wie Weiß oder Creme erhältlich, aber auch in Holzoptik. Nutzen Sie hier ein Modell, das mit den restlichen Möbeln harmoniert und gestalten Sie die Atmosphäre behaglich.
Nachttische: Die Nachttische sorgen für zusätzlichen Stauraum. Der Nachttisch besteht aus zwei Türen und Schubladen, die mit Hartkunststoffgriffen geöffnet und geschlossen werden können. Ein zusätzlich offenes Fach erlaubt weiteren Stauraum. Schubladen und Fach können von beiden Seiten benutzt werden, wenn der Tisch offen im Raum steht.
Auf diesen praktischen Möbeln kann eine Lampe mit Touchfunktion oder eine smarte Variante mit Sprachbedienung stehen. Diese Kleinstmöbel erleichtern den Alltag von körperlich eingeschränkten Personen und bieten viel Komfort. Ein Modell auf feststellbaren Rollen ist ideal. Dieses kann bei Bedarf verschoben werden, sodass die Liegefläche komplett frei für pflegerische Tätigkeiten ist. Um bestimmte Wohnstile mit praktischen Pflegemöbeln zu versehen, nutzen Sie einfach ein paar Tricks. So kann ein schönes Zimmer im Retrostil mit einem hellen Seniorenbett aus Holz versehen werden. Ist das Modell weiß lackiert, können Sie es auch für einen Raum im modernen Shabby-Chic nutzen. Ist das helle Holz markant gemasert und nur leicht gebeizt oder lasiert, verwenden Sie es für eine ansprechende Landhausatmosphäre. Wer es antik oder ausgefallen mag, nutzt ein Seniorenbett im Vintage-Stil. Hier können Sie Metallbetten aus schmiedeeisernen oder verschlungenen leichten Stahlröhren nutzen. Ein mondäner Raum mit viel dunklem Holz sollte mit einer Massivholzvariante versehen werden. Dunkles edles Holz oder ein dunkler Lack sind ideal. Aber auch hochwertige Verzierungen und ausladende Kopf- und Fußteile eigenen sich hier bestens. Die Hauptsache ist, dass der Raum anschließend wohnlich und nicht zu klinisch wirkt.