Schlafunterlagen für Kinder ab drei Jahren bis zum Erwachsenenalter werden meist als Jugendmatratzen bezeichnet. Diese sind gleichzeitig fest und elastisch, da die Wirbelsäule bei Heranwachsenden optimal geschützt werden muss. Ist die Matratze zu weich, besteht die Möglichkeit einer frühen Schädigung der Wirbelsäule. Dies wiederum kann zu späteren Rücken- und Haltungsschäden führen. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass der Oberkörper von Kindern und Jugendlichen etwa zwei Zentimeter tief in die Jugendmatratze einsinken kann.
Die Standardgrößen von Matratzen liegen zur Zeit für ein Singlebett bei 90 x 200 Zentimeter, für ein Doppelbett bei 140 x 200 Zentimeter. Ersteres Maß trägt in Fachkreisen den Namen „Single Size“, letzteres „Double Size“. Zudem sind Übergrößen von 160 x 200 Zentimeter = „Queen Size“ sowie 180 x 220 Zentimeter = „King Size“ auf dem Markt. Die frühere Standardlänge von 190 Zentimetern ist auch heute noch im Handel zu finden. Nachdem in Deutschland die Menschen in den vergangenen Jahren immer großwüchsiger wurden, sinkt die Nachfrage nach kürzeren Matratzen jedoch stetig.
Ja, in jedem Fall. Insbesondere bei der Entscheidung über den Härtegrad einer Matratze spielt das Körpergewicht des Schlafenden eine Rolle. Leider gibt es keine in diesem Bereich keinerlei Normangaben. Unterschieden wird in der Regel grob zwischen weich, mittel und hart. Je schwerer der Nutzer der Matratze, desto härter sollte diese sein. Ist die Schlafunterlage zu weich, kann eine Entspannung der Wirbelsäule verhindert werden, da sie zu stark durchhängt. Rückenschmerzen sind dadurch vorprogrammiert. Auf zu harten Matratzen hingegen bewegt man sich nachts häufiger, sodass der Schlafkomfort eingeschränkt wird.
Für einen rundum erholsamen Schlaf ist auch die Matratzenhöhe von Bedeutung. Die Mindesthöhe sollte 11 Zentimeter betragen. Nur so ist eine optimale Körperlage gewährleistet. Insbesondere für Seitenschläfer ist es wichtig, dass Hüften und Schultern die Möglichkeit des Einsinkens gegeben ist. Eine zu dünne Matratze lässt Schlafende auf dem Untergrund aufliegen. Dies führt zu Verspannungen der Muskulatur. Eine Faustregel sagt, umso höher die Matratze, desto höher der Schlafkomfort. Schwergewichtigen Menschen empfehlen wir in jedem Fall eine Mindesthöhe der Schlafunterlage von 20 Zentimetern.
Für die ultimative Bequemlichkeit ist es erforderlich, dass sowohl oben, als auch unten ein Freiraum von etwa 10 Zentimetern bleibt. Bei einer Körpergröße von 1,90 Meter ergibt sich somit eine Länge von 2,10 Meter. Dadurch ermöglicht sich ein komplettes Ausstrecken des Körpers. Ist die Matratze zu kurz, schlägt man sich leicht den Kopf an oder die Füße hängen aus dem Bett heraus. Dass damit Schlafkomfort nicht mehr gegeben ist, versteht sich von selbst.