Die einfachste Art und Weise eine Gardine aufzuhängen, ist mithilfe einer passenden Gardinenstange. Diese ist ein notwendiges Hilfsmittel, das an der Wand befestigt und mit einer Gardine bestückt wird. Die Unterschiede in Sachen Gardinenstangen belaufen sich nicht nur an der Art der Stange selbst, sondern auch an der Befestigung, der Länge und des Designs. Für Scheibengardinen zum Beispiel sind Gardinenstangen notwendig, die an den Fensterrahmen angebracht werden. Neben der bekannten Klebetechnik, die nicht nur unsaubere Spuren hinterlässt, gibt es seit einigen Jahren aber auch die sauberere Lösung – die Klemmtechnik. Spezielle Halterungen werden an den Rahmen gespannt und mit der Stange verbunden. Damit können die Scheibengardinen problemlos aufgehängt werden. Bei den Vorhängen sind stabilere Gardinenstangen notwendig, die meist an der Wand angebracht werden. Mithilfe des Befestigungsmaterials wird die Stange fest angebracht und die Gardine eingehängt. Die Wahl nach der richtigen Gardinenstange hängt also auch von der Gardine und der Art der Anbringung ab.
Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?
Vor dem Kauf einer Gardinenstange sollten Sie wissen, dass die folgenden Gardinen-Arten aufgehängt werden:
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Scheibengardinen
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Schlaufenschals
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Ösenschals
Der Unterschied bei den Gardinen sind die Befestigungsmöglichkeiten. Die Scheibengardine hat kleine Öffnungen, durch welche die Stange geführt werden muss. Der Schlaufenschal hat große Schlaufen und der Ösenschal benötigt eine dünne Gardinenstange.
Wie wichtig ist die Optik?
Gardinenstangen gibt es in unterschiedlichen Designs. Dieses sollte zum Rest der Wohnung passen. Bei moderner Einrichtung sollten Sie zu einer passenden Gardinenstange greifen, um die Harmonie des Raums beizubehalten.
Welches Zubehör wird benötigt?
Nachdem Sie sich für eine Gardinenstange entschieden haben, können Sie die passenden Endstücke aussuchen. Bei vielen Varianten sind Endstücke und das Montagematerial vorhanden. Weitere Träger, Wandlager oder Raffhalter können auf Wunsch immer nachgekauft werden.
Wie wird die Gardinenstange montiert?
Normalerweise werden diese immer 8 bis 12 cm oberhalb des Fensters angebracht. Zur richtigen Befestigung benötigen Sie eine Wasserwaage und eine Bohrmaschine. Mithilfe eines Bleistifts werden die Löcher angezeichnet, an denen sich die Halterungen für die Gardinenstange befinden sollen. Nach dem Bohren wird der Dübel eingesetzt und die Halterung eingeschraubt. Die Stange kann dann ganz einfach befestigt und die Gardine aufgehängt werden.
Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie und womit die Gardinen aufgehängt werden. In Sachen Halterung sind beide Varianten gleich, sie können einfach auf die Halterung aufgelegt oder festgeschraubt werden.
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Rundrohr-Gardinenstange: Diese besteht aus einem hohlen Rohr, das mit einem offenen Träger versehen ist. Der offene Träger ist die Halterung der Stange. Zudem gibt es die sogenannten Überklipshaken. Sie sind die Halterung für die Gardinen und werden über das Rohr gesteckt. Sie liegen leicht, locker und bieten der Gardine ausreichend Platz sich zu legen. Am Ende der Stange wird das Endstück einfach aufgesteckt. Einige Modelle müssen nur eingelegt werden, da sie von sich aus mit einem verbreiterten Endstück versehen sind. Ansonsten können Gardinenstangen mit diversen dekorativen Endstücken kombiniert werden. Neben dem klassischen Aufhänger für eine Stange gibt es auch noch Decken- oder Wandträger. In diese werden die schlanken Rohre eingespannt. Viele der Rundrohrstangen sind mit Ringen bestückt. Diese können entweder durch die Ösen eines Schals geführt werden oder man befestigt Überklipshaken an ihnen.
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Innenlauf-Gardinenstange: Sie besteht ebenfalls aus einem Rohr, welches allerdings nach unten hin geöffnet ist. Diese Öffnung ist für die Faltengleiter gedacht. Die Faltengleiter sind die Halterungen für die Gardinen. Sie werden von einer der Seiten in die Öffnung eingeschoben. Zur Befestigung wird ein Endstück auf jeder Seite angebracht. Einige Modelle punkten mit einem bereits festen Endstück und nur einer losen Seite. An dieser wird dann der Vorhang eingefädelt. Ein offener Träger für Wand oder Decke dient als Halterung für die Stange. Beide Varianten gibt es als ein- oder zweiläufige Version. Einläufige Vorhangstangen reichen für das Anbringen einer einzelnen Gardine aus. Wenn Sie sowohl eine Gardine als auch Vorhänge anbringen möchten, eignen sich die zweiläufigen Modelle. Bei ihnen verlaufen zwei Stangen parallel zueinander. Das erlaubt Ihnen, unterschiedliche Gardinenarten miteinander zu kombinieren.
Zuerst müssen Sie das Fenster ausmessen, über dem die Gardinenstange angebracht werden soll. Dann muss der Überstand dazu gerechnet werden. Beide Maße zusammen ergeben die richtige Länge. Dekorationselemente an beiden Seitenteilen dürfen nicht mit eingerechnet werden. Zur Messung kann ein Zollstock oder ein Metermaß dienen.
Wie viel Überstand muss vorhanden sein?
Die Gardinenstange sollte immer länger als das eigentliche Fenster sein. In der Regel sollten Sie mit einem Überstand von etwa 20 cm rechnen. Er sollte zu beiden Seiten gleich sein, damit die Symmetrie der Gardinen perfekt ist.
Wie wird die Gardinenstange in der Nische gemessen?
In vielen Wohnungen befinden sich die Fenster in Nischen. Auch hier kann eine Gardinenstange angebracht werden. Dazu müssen Sie einfach die gesamte Nischenlänge ausmessen. Für die Nische eignet sich idealerweise eine Klemmgardinenstange.
Welchen Durchmesser sollte eine Gardinenstange haben?
Der Durchmesser richtet sich nach der Gardine. Bei Schlaufen können die Gardinenstangen einen hohen Durchmesser haben, bei Ösen eher einen kleineren Durchmesser.
Heute werden Gardinenstangen aus unterschiedlichen Materialien angefertigt. Die gängigsten Modelle bestehen aus Metall, Kunststoff oder Holz. Bei Metallstangen werden vor allem Aluminium, Edelstahl oder Stahl verwendet. Diese können verchromt oder anderweitig beschichtet sein. So sind auch Metallfarben wie Silber, Bronze, Gold oder Messing möglich. Das Material ist langlebig, stabil, robust und in rostfreier Version auch für das Badezimmer geeignet. Die Stange kann einfach entstaubt und feucht abgewischt werden.
Wird die Gardinenaufhängung aus Holz gefertigt, wird mehrheitlich Massivholz verarbeitet. Das Material ist robust und tragfähig, wirkt warm und natürlich. Dafür ist es nur bedingt für Räume geeignet, in denen die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Kunststoff ist absolut unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Die Stangen sind stabil und können mit der richtigen Beschichtung ebenfalls eine Metalloptik haben. Im Gegensatz zu massiven Holz- oder Metallstangen sind sie aber empfindlich gegenüber großen Belastungen. Alle Varianten müssen an der Wand oder der Decke montiert werden. Die einzige Ausnahme bieten Klemmstangen.
Zu den beliebtesten Materialien gehören die Stahlstangen in verschiedenen Farben und die diese aus Kunststoff. Beide haben den Vorteil, dass sie in zahlreichen Längen zu bekommen sind. Angebracht werden alle in der gleichen Art und Weise – das Befestigungsmaterial wird mitgeliefert. Mit diesem werden die Gardinenstangen an der Wand oder am Fensterrahmen angebracht. Achten Sie jedoch drauf, ob die Stange angebohrt oder geklebt werden kann. Dann muss nur noch die Gardine eingehängt werden und schon strahlt das Fenster in einem neuen Licht.
Es wird zwischen zwei Designs entschieden – Innenlaufstangen und Rohrstangen.
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Innenlaufstangen: Diese werden überwiegend aus Metallen hergestellt. Es gibt sie in Messingoptik, Edelstahldesign, Aluminium, Schwarz oder als Eckdesign. Sie bestehen aus den Profilen, den Halterungen und den Endstücken. Sogar Holzstangen sind in der Form zu bekommen. Sie sind ideal für Schiebegardinen, Schiebevorhänge, Flächenvorhänge und Stores.
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Rohrlaufstangen: Sie bestehen aus dem Rohr und dem Innenlaufprofil. Diese sind ideal für Stores und Schlaufenvorhänge. Mithilfe der einzelnen Gardinenringe können auch Ösenvorhänge angebracht werden. Ohne Schwierigkeiten können die Gardinen verschoben werden.
Bei den Scheibengardinen gibt es im Grunde drei Varianten:
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Klemmstangen: Diese werden in den Innenrahmen eingespannt. Es werden keine Schrauben benötigt. Durch das Klemmen bleibt der Rahmen heile und Sie können ihre Fenster trotzdem mit schönen Gardinen bestücken.
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Caféstangen: Sie werden nur auf die Halterungen aufgelegt und sind mit runden Endstücken kombiniert. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Zur Befestigung wird die Halterung mit Schrauben und Klebepads befestigt.
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Vitragen: Dies sind spezielle Scheibenstangen, die sich jedem Fenster anpassen können. Sie besitzen eine Grundlänge, die nach Bedarf erweitert werden kann.
Welche Gardinenstange passt zu meinem Einrichtungsstil? Landhausstil: Der teilweise urige und teils romantische Stil wird von natürlichen Materialien und hellen Farben geprägt. Wir empfehlen Ihnen schlichte Metallstangen in Silber oder helle Gardinenstangen aus Holz. Shabby Chic: Der etwas abgenutzt wirkende Stil erinnert an nostalgische Romantik. Verwenden Sie eine schlanke Metallstange oder ein Kunststoffmodell in Metalloptik. Varianten mit auffälligen Endstücken oder schwarze ausziehbare Modelle sind ideal. Für koloniale Momente und eine Einrichtung mit viel dunklem Holz sollten Sie eine Gardinenstange in Gold oder Messing wählen. An diesen kommen schwere Vorhänge in dunklen Farben besonders gut zur Geltung. Nutzen Sie ein Exemplar, das besonders stabil und tragfähig ist, wenn sie schwere Samt- oder Brokatvorhänge anbringen möchten. Für den Vintagestil sollten Sie vor allem schlanke Stangen nutzen. Zarte Versionen in Schwarz, Weiß oder Metallfarben sind ideal, um zarte Stoffe, Volants und Spitze anzubringen.