- Welche Unterschiede gibt es bei Dekopflanzen?
Unter den Begriff Dekopflanzen fallen sowohl echte, als auch unechte Produkte. Grundsätzlich finden Sie in der Artikelbeschreibung Angaben darüber, um welche Art von Exemplar es sich handelt. Darüber hinaus gibt es – ebenso wie in der Natur – Unterschiede bei den Sorten. Die Auswahl ist groß, sie reicht von Kakteen über blühende Pflanzen bis hin zu kleinen Bäumen, die sogenannten Bonsais.
- Was sollte ich beim Kauf von echten Dekopflanzen besonders beachten?
Zunächst einmal sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass echte Pflanzen Pflege benötigen. Je nach Art mehr oder weniger, die regelmäßige Gabe von Wasser ist jedoch Grundvoraussetzung für ein langes Leben. Zu den besonders pflegeleichten Produkten gehören nicht blühende Arten, bei ihnen fällt das regelmäßige Entfernen der vertrockneten Blüten weg. Weiterhin benötigen sie generell weniger Feuchtigkeit, auch Dünger ist nur selten notwendig. Fehlt Ihnen die Zeit, sich mit Ihrem Grün zu beschäftigen, greifen Sie am besten auf Kunstpflanzen zurück.
- Welche unechten Dekopflanzen ähneln am meisten den echten Vorbildern?
Generell sind unechte Pflanzen – selbst aus der Nähe betrachtet – nicht von reellen Exemplaren zu unterscheiden. Die Hersteller leisten eine fantastische Arbeit, die zu täuschend echten Produkten führt. In der Regel spüren Sie erst beim Anfassen, ob es sich um eine natürliche oder künstliche Dekopflanze handelt. Deshalb gilt: Treffen Sie Ihre individuelle Entscheidung und lassen Sie allein Ihren eigenen Geschmack walten.
- Wie wirken sich echte Pflanzen auf den Sauerstoffgehalt im Zimmer aus?
Pflanzen betreiben Photosynthese, das heißt, sie verwandeln Sonnenlicht in Zellenergien um. Dabei nehmen diese tagsüber Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff wieder ab. In der Dunkelheit funktioniert das nicht, sodass letzteres von Blumen und Co. aufgenommen und ersteres abgegeben wird. Aber keine Angst, Sie brauchen auf Dekopflanzen in ihrem Schlafzimmer nicht zu verzichten. Der Bedarf der Pflanzen an Sauerstoff in der Nacht ist äußerst gering. Wenn Sie nicht gerade ein Gewächshaus aus dem Raum machen, ist genug für alle da.
Echte wie unechte Dekopflanzen gibt es in einer riesengroßen Auswahl. Letztere machen es Ihnen sehr einfach, sie brauchen weder Rücksicht auf den Standort noch auf die Pflege zu nehmen. Regelmäßiges Abstauben mit einem trockenen oder feuchten Tuch reicht aus, um ihre volle Attraktivität zu erhalten. Bei den echten Produkten gibt es individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen, je nach Art der Dekopflanze stellen sich diese unterschiedlich dar. Nachstehend stellen wir Ihnen drei Gruppen vor und halten einige allgemeine Tipps für Sie bereit:
- Kakteen – Sie gehören zu den anspruchslosesten Pflanzen, ihr oftmals bizarres Aussehen macht diese zu einem besonderen Blickfang. Es gibt zahlreiche Arten, darunter die berühmte Königin der Nacht, die uns bei guter Pflege zusätzlich mit ihren Blüten bezaubern. Zum Wachsen und Gedeihen benötigen Kakteen viel Sonnenlicht, bestenfalls stellen Sie diese in direkte Fensternähe. Während der warmen Sommerzeit können Sie sie auch im Freien platzieren. Die Pflanzen speichern in ihrem Gewebe Wasser, deshalb ist Gießen in größeren Zeitabständen ausreichend. Spätestens, wenn die Erde ausgetrocknet ist, benötigen Kakteen flüssiges Nass.
- Palmen – Beachten Sie den Pflegebedarf von Palmen, werden Sie mit üppigem Grün belohnt. Das Angebot ist umfangreich, Yuccas, Drachenbäume und Bananenstauden sind nur einige der Sorten, die sich für die Zimmerhaltung eignen. Im Allgemeinen sind auch Palmen pflegeleicht. Die meisten kommen mit wenig Licht gut aus, ein Platz in der Sonne ist nicht erforderlich. Zwar ist der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze verschieden, generell benötigen sie jedoch öfter Flüssigkeit als Kakteen. Auch hier gilt: Orientieren Sie sich an der Trockenheit der Erde und gießen Sie spätestens dann, wenn keine Feuchtigkeit mehr zu fühlen ist.
- Blumen – Im Bereich der blühenden Dekopflanzen finden Sie gleichfalls eine schier endlose Auswahl. Zu den beliebtesten Zimmerblumen zählen Orchideen, Alpenveilchen und Bromelien. Auch den Weihnachtsstern, der uns im Winter mit seiner Blütenpracht erfreut, holen sich viele Menschen ins Haus. Jede einzelne verfügt über einen individuellen Pflegebedarf, wobei zeitnahes Gießen, insbesondere in der Blütezeit, erforderlich ist. Düngen Sie außerdem regelmäßig mit einem handelsüblichen Mittel, denn Blumen benötigen Nährstoffe wie Kalium, Phosphor und Stickstoff für ihre Gesundheit.
Bei der Anschaffung von echten Dekopflanzen sollten Sie nicht vergessen, dass vor allen Dingen Bäume sowie Palmen sehr hoch und breit werden können. So erreichen beispielsweise Zwergdattelpalmen eine Größe von bis zu fünf Metern. Gleiches gilt für die Birkenfeige, ein Drachenbaum hingegen wächst bis auf eine Höhe von etwa drei Metern. Künstliche Produkte gibt es in den unterschiedlichsten Größen, in der nachfolgenden Tabelle finden Sie einige gängige Höhen:
|
Höhe in cm |
Bonsai Zeder |
40 |
Farn |
50 |
Orchidee |
53 |
Bambus, Gummibaum |
120 |
Bougainvillea |
180 |
Bei der Herstellung von Dekopflanzen kommen hochwertige Materialien zum Einsatz. Sie sorgen für eine realistische Optik, zudem sind sie äußerst langlebig. Häufig wird echter Bambus für die kräftigeren Bestandteile, wie zum Beispiel die Stiele, verwendet. Darüber hinaus lassen sich Palmenfasern und Holzstämme hinzunehmen. Teilweise werden sogar Naturblätter genutzt, die durch eine spezielle Behandlung nicht verwelken können. Diese benötigen zunächst eine gründliche Trocknung, da Feuchtigkeit einen Gärungsprozess in Gang setzt. Danach werden sie mit einem speziellen Spray – vergleichbar mit Mitteln zur Festigung von Haaren – eingesprüht. Eine weitere Variante des Präparierens ist ein Überzug mit farblosem Kerzenwachs.
Der perfekte Ersatz für Naturmaterialien ist Kunststoff, der sich detailgetreu verarbeiten lässt. Die Hersteller sind wahre Künstler, die teilweise Monate für die Konzipierung einer Dekopflanze benötigen. Belohnt wird der Aufwand durch Produkte, die optisch kaum von den natürlichen Exemplaren zu unterscheiden sind. Die jahrzehntelange Erfahrung im Bereich von Kunstblumen führte dazu, dass sich diese sogar täuschend echt anfühlen. Kunststoff gehört zu den am besten einzufärbenden Materialien. Dies führt dazu, dass Dekopflanzen in ausnahmslos allen Farben, die es auch in der Natur gibt, im Handel sind.
Neben Plastik wird für die Blüten der künstlichen Dekopflanzen insbesondere Seide oder Polyester herangezogen. Ersteres geht mit einer außergewöhnlichen Zartheit einher, die den natürlichen Blumen zur Ehre gereicht. Letzteres wird durch Eintauchen in ein Gelatinebad versteift, nach der Trocknung erfolgt das sorgfältige Zuschneiden in die gewünschte Form. Beheizte Pressen sorgen im Nachhinein für Farben und Muster, darunter die feinen Äderchen, die Blättern und Blüten zu eigen sind.
Grundsätzlich passt ein Set aus Dekopflanzen, seien es echte oder künstliche, in jeden Einrichtungsstil. Laut Studien haben sie eine positive Wirkung auf Menschen. Wissenschaftlicher fanden heraus, dass ihr Anblick uns entspannt und optimistisch stimmt. Sie erhöhen weiterhin die geistigen Fähigkeiten, Konzentration und Erinnerungsvermögen verbessern sich. Aufgrund der Tatsache, dass echte Pflanzen tagsüber Kohlendioxid aufnehmen und infolge Sauerstoff abgeben, wird ein angenehmes Raumklima erzeugt. Daraus gewinnen Menschen einen erhöhten Energie-Level. Sie dienen außerdem als Luftfilter und verbessern dadurch die Sauerstoffqualität im Zimmer.
Einige Blumen sind für ihre edle Ausstrahlung bekannt. Dazu zählen beispielsweise Orchideen, Rosen, Amaryllis und Chrysanthemen. Ist Ihre Zimmergestaltung von Eleganz geprägt, fügen sich diese besonders harmonisch ein. Zu den eleganten – sogenannten unbunten – Farben gehören Schwarz sowie Grau in den Nuancen Silber und Seide. Sie lassen sich ausnahmslos mit allen anderen Tönen unseres Spektrums kombinieren. Rote Rosen gehen mit Temperament und Dominanz einher, sie ziehen automatisch die Blicke auf sich. Königsblau ist ebenfalls eine edle Farbe, sie findet sich unter anderem bei Callas wieder.
Das Landhausambiente ist von Gemütlichkeit geprägt, insbesondere Naturmaterialien und -farben kommen zum Einsatz. Braun, Beige und Grün prägen den Stil. Bereichert wird dieser gerne mit Pastellfarben, die das Gesamtbild auflockern. Eine riesengroße Auswahl an Blumen steht uns in diesem Bereich zur Verfügung: Freilandrosen in Altrosa, Lavendel in zartem Violett oder blassgelber Fingerhut sind nur einige wenige Beispiele für Blumen in Pastelltönen. Inmitten von hellem oder dunklem Grün der Blätter stechen sie sofort ins Auge. Natur gehört zur Natur, aus diesem Grund empfehlen sich für den Landhausstil vor allem echte Pflanzen und Blumen.