Das können Duftkerzen
Duftkerzen entfalten beim Abbrennen Ihr Aroma und geben stetig Duft an die Umgebung ab. So sorgen Sie für eine beruhigende und vor allem entspannenden Atmosphäre. Es gibt Duftkerzen in zahlreichen verschiedenen Varianten: klassische Düfte wie Vanille, Lavendel oder Orange sind absolut beliebt, aber auch exotische Gerüche wie Zitronengras oder Mango werden immer wieder gern gekauft. Was viele nicht wissen: Die Gerüche der Kerzen rufen Empfindungen bei uns hervor, denn der Geruchssinn ist eng an den Teil unseres Gehirns verkoppelt, in dem Emotionen verarbeitet werden und das Triebverhalten entsteht. Duftkerzen können uns also beispielsweise beruhigen, entspannen, schläfrig machen oder sogar die Stimmung aufmuntern, je nachdem welcher Duft unseren Raum durchströmt und unsere Sinne weckt. Allerdings können einige besonders intensive Gerüche oder schlecht verarbeite, billige Kerzen unangenehme Kopfschmerzen, Müdigkeit oder sogar Atembeschwerden hervorrufen. Achten Sie deshalb direkt beim Kauf auf die Qualität und Verarbeitung der Kerzen. Wenn Sie empfindlich auf Gerüche reagieren, sollten Sie nicht zu viele Duftkerzen aufstellen oder verschiedene Düfte mischen. Auch ein kleines Teelicht kann schon viel Aroma an den Raum abgegeben. Wenn die Kerze schon im Laden stark riecht, wird Sie beim Abbrennen ebenfalls ein intensives Aroma verbreiten.
Welche Wirkung haben die verschiedenen Gerüche?
Das Angebot an duftenden Kerzen ist riesig und reicht von bekannten Gerüchen wie Rose und Kakao über ausgefallen Varianten wie Lebkuchen oder Kaffee bis hin zu trendigen Düften wie Lakritze oder Blaubeermuffin. Eine besonders beruhigende und ausgleichende Wirkung hat beispielsweise Anis, Lavendel wirkt entspannend und kann bei Schlafstörungen helfen, Bergamotte lindert Erschöpfungszustände und löst von Ängsten und Stress. Fruchtige Düfte wie Zitrone oder Grapefruit sollen dagegen belebend und erfrischend sein und gegen Lustlosigkeit ankämpfen. Vanille- und Ylang Ylang-Duftnoten sagt man eine aufheiternde und wärmende Wirkung zu.
Neben diesen positiven Auswirkungen auf unsere Stimmung und Gefühlslage gibt es allerdings auch solche Düfte, die uns negativ beeinflussen. Das ist besonders dann der Fall, wenn sich zu viele Gerüche vermischen oder besonders intensiv wahrgenommen werden. Kopfschmerzen und schlechte Laune sind dann häufig die Folge. Besonders aufpassen sollten vor allem Allergiker, denn viele Duftstoffe enthalten starke Allergene, die Juckreiz, Hautausschläge oder Atemnot hervorrufen können.
Duftkerzen selber machen
Wenn Sie sichergehen wollen, dass in Ihrer Duftdeko ausschließlich natürliche Stoffe verwendet werden, können Sie auch ganz einfach Ihre eigenen Kerzen herstellen. Dazu brauchen Sie entweder Wachsreste von abgebrannten Kerzen, Sie können aber auch Kerzenwachsgranulat aus dem Hobbyladen verwenden. Schmelzen Sie das Wachs oder Granulat im Wasserbad; nun können Sie die gewünschten Duftstoffe dazu geben. Hier eignen sich beispielsweise ätherische Öle, Sie können aber auch frische Gewürze klein mahlen und dazugeben. Auch getrocknete Zitrusschalen oder gemahlene Kaffeebohnen duften herrlich – Seien sie kreativ und erstellen Sie Ihre ganz eigene Duftkreation. Sobald das Wachs komplett geschmolzen und der Duftstoff beigemengt ist, können Sie die Kerze gießen. Verwenden Sie beispielsweise ein formschönes Glas; eine leere Konserve oder ein Eierkarton funktionieren aber ebenso gut. Geben Sie das heiße Wachs vorsichtig in das Behältnis und stecken Sie den Docht genau in die Mitte, solange das Wachs noch komplett flüssig ist. Wenn Sie sich für eine Dose oder eine Form aus Pappe entscheiden, lösen Sie die abgekühlte, gehärtete Kerze vorsichtig heraus.
Unser Tipp: Wenn Sie die Kerze kurz in den Kühlschrank geben, zieht sich das Wachs zusammen und kann viel leichter aus der Form genommen werden; Pappe können Sie einfach aufschneiden oder aufreißen.