Vier Profi-Tipps für Parkett von unserem Experten:
1.) Parkett - eine Entscheidung für Ihr Wohlbefinden
Ein Parkettboden ist stets eine gute Wahl, denn die Natürlichkeit und angenehm warme Haptik von Holz ist unübertroffen, wenn es um die Steigerung des Wohlbefindens in Ihren Wohn- und Schlafräumen geht. Es gibt neben den verschiedenen Holzarten eine große Vielzahl von Oberflächenausführungen und Verlegearten, die die Wirkung eines Raumes entscheidend beeinflussen.
2.) Unterschiedliche Verlegemuster - Unterschiedliche Raumwirkung
Das Verlegemuster eines Parketts bestimmt wesentlich über die optische Wirkung des Raumes, in dem er verlegt ist. Relativ breite und die Länge betonende Landhausdielen verleihen einem Raum Großzügigkeit und Ruhe, ideal für Wohn- und Esszimmer und die daran anschließenden Flure oder Dielen. Schmale Flure werden durch eine querverlaufende Parkettverlegung optisch gestreckt und wirken breiter. In kleineren Räumen fügt sich die Parkettverlegung des Schiffsbodens mit seinen kürzeren und schmaleren Parkettstäben gut ein und lässt ihn maßstabsgerecht und harmonisch wirken.
3.) Welche Oberfläche?
Die Oberfläche des Parketts kann wahlweise lackiert oder geölt erworben werden. Eine lackierte Oberfläche ist pflegeleicht und feuchtigkeitsunempfindlich, ein leichter Glanz verleiht dem Raum einen edlen Charakter. Eine geölte Oberfläche, ob farblos oder mit Farbpigmenten versehen, wirkt ausgesprochen wohnlich und authentisch. Ein geöltes Parkett verzeiht Kratzer und die üblichen Gebrauchsspuren, denn es lässt sich durch regelmäßige Pflege wieder auffrischen.
4.) Pflege und Reparatur
Während der lackierte Parkettboden lediglich gesaugt und gewischt wird, ist bei dem geölten Parkett ein wenig mehr Pflege notwendig. In regelmäßigen Abständen ist der geölte Boden nach dem Staubsaugen mit einer speziellen Holzbodenseife, die dem Wischwasser zugegeben wird, nebelfeucht zu wischen. Der Parkettboden erhält dadurch einen matten Glanz und wirkt spürbar aufgefrischt. Je nach Intensität der Nutzung ist nach ein paar Jahren ein vollflächiges Ölen des Parketts sinnvoll. Zu diesem Zweck gibt es vom jeweiligen Parketthersteller empfohlene Parkettöle. Wer sich für einen geölten Parkettboden mit sichtbaren Ästen entscheidet, erhält den Vorteil, dass Kratzer und Kerben durch die ohnehin lebendige Erscheinung des Bodens optisch untergehen. Zudem können tiefere Fehlstellen in der Farbe der Äste ausgebessert werden.
1. Ich möchte meine Fußböden mit Parkett ausstatten. Gibt es verschiedene Parkettarten?
Parkett ist immer eine gute Entscheidung, denn es ist aus Holz gefertigt und Holz strahlt bekanntlich Wärme und Behaglichkeit aus. Bei Parkett wird zwischen Parekettart und Verlegemuster unterschieden. Mit der Parkettart wird das Ausgangsmaterial bezeichnet. Bei Parkett wird zwischen Massiv-, Fertig- und Mehrschichtparkett unterschieden. Zu den meist verwendeten Massivparkettarten gehören:
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Stabparkett
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Lamparkett
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Mosaikparkett
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Hochkantlamellenparkett
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Parkettdiele
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Tafelparkett
Die Bezeichnung der Parkettarten wurde nach den jeweiligen Holzelementen festgelegt. Während diese Arten alle aus hochwertigem Holz bestehen, besteht die Parkettdiele aus einer verleimten Mischung aus Parkett und Fertigparkett.
2. Was sagt die Maßeinheit „Brinell“ über Parkett aus?
Wenn Sie Parkett in Wohnräume verlegen, möchten Sie, dass es lange gut aussieht. Damit aber der Parkettboden lange hält und die ihm ausgesetzten Belastungen schadenfrei standhält, wird das Parkett auf seine Widerstandsfähigkeit gemessen. Diese wird nach dem bewährten Messverfahren des schwedischen Ingenieurs Johan August Brinell ermittelt. Wenn der errechnete Messwert 40 Brinell erreicht oder überschreitet, handelt es sich um besonders harte Hölzer wie beispielsweise Eiche. Dieses Parkett eignet sich sehr gut für oft genutzte Räume, wie das Wohn- und Esszimmer. Spielende Kinder und Möbelrücken hinterlassen keine Spuren. Kiefer, Fichte und Kirschbaum erreichen einen geringeren Brinell-Wert und eignen sich deshalb besser für weniger genutzte Räume.
3. Eignet sich Parkett auch für Küche und Badezimmer?
Sie können auch in der Küche und im Badezimmer Parkett verlegen. Diese Räume werden den Feuchträumen zugeordnet, da sie oft hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind. Das dafür vorgesehene Parkett besteht aus Hölzern, denen hohe Luftfeuchtigkeit und Nässe nicht schaden. Für diese Art gibt es Versiegelungen und Beschichtungen, die das Holz ausreichend schützen. Die dauerhaft ordentliche Pflege ist genauso wichtig, wie das fachgerechte Verlegen des Parketts für Feuchträume. Orientieren Sie sich an den Herstellervorgaben, werden Sie lange Freude an Ihrem neuen Parkett Fußbodenbelag haben.
4. Lässt sich Parkett einfach verlegen und was muss ich dabei beachten?
Bevor Sie mit dem Parkett verlegen beginnen, muss der Untergrund eben, trocken und sauber sein. Die Oberfläche des Verlegegrundes muss bei einer schwimmenden Verlegung des Parketts eine geeignete Festigkeit aufweisen. Wenn Sie Fertigparkett verlegen wollen, erleichtert Ihnen die Loc- oder Clickkonstruktion die Arbeit, denn das Parkett wird auf der Dampfbremse und Trittschalldämmung verlegt und nicht verleimt. Massivparkett dagegen wird sorgfältig verleimt verlegt. Im Gegensatz zu Fertigparkett muss es nach dem Verlegen abgeschliffen und geölt oder beschichtet werden.
5. Was muss ich bei der Parkett Pflege und Reinigung beachten?
Wir empfehlen Parkettböden nicht zu feucht zu reinigen, da das Holz sonst aufquillt. Nehmen Sie lieber einen Baumwollmop oder Staubsauger mit Bürstenaufsatz. Vermeiden Sie scharfe Reinigungsmittel. Kleine Kratzer können Sie mit Möbelpolitur, die kein Silikon enthalten, behandeln, damit der Boden wieder in neuem Glanz erstrahlt.