1. Was ist die passende Größe?
Die Hersteller entscheiden aufgrund von Prüfverfahren welche Kissengröße, Höhe, Form und Material, Herstellung finden. Nackenstützkissen unterliegen keiner festen Norm oder DIN. Nackenkissen werden sicherlich ein Maß von 60-80 cm in der Breite und 40-60 cm in der Länge haben. Ihr Liegeverhalten (Seite, Rücken, Bauch) entscheidet über Dicke, wie Härtegrad des Kissens und sorgt für ergonomisches Liegen. Mit der Auswahl des richtigen Nackenkissens sollten Sie nach erholsamen Schlaf entspannt in den Tag starten.
2. Aus welchem Material sollte das Kissen sein?
Latex, viskoelastischer Polyurethanschaum oder eine Kombination beider Materialien, haben sich am Markt weitestgehend durchgesetzt. Auch Materialien wie Dinkel, Rosshaar, Hanf etc. finden Verwendung. Wichtiger als das Material ist die Ergonomie Ihres Kissens. Entscheidend ist die Entlastung der Wirbelsäule beim Schlaf. Festere Kissen/Materialien verlieren sicherlich etwas am Kuschelfaktor aber gesundheitlich jedenfalls sinnvoller. Beispiel: Viskoelastischer Schaum wurde für die Raumfahrt entwickelt. Der Schaum reagiert auf Körperwärme und Gewicht. Sie sinken langsam in das Kissen ein, was für Schlafkomfort und Entspannung der Wirbelsäule sorgt. Weitere Beschreibungen finden Sie auf unseren Angebotsseiten.
3. Was heißt: Das Kissen sollte ergonomisch sein?
Der Kopf sollte entsprechend der Form der Halswirbelsäule in das Kissen einsinken. Ausschlaggebend ist der Härtegrad. Hierzu geben die Hersteller entsprechende Beschreibungen über Material und Härtegrad der Kissen. Auch wird unterschieden danach, ob Sie Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfer sind, was den Ausschlag für die Dicke des Kissens gibt. So wird z. B.. bei einem Rückenschläferkissen die leichte Wölbung der Halswirbelsäule vom Kissen abgestützt. Das Kissen ist etwas flacher als das Seitenschläferkissen. Dieses Kissen muss den Hals zwischen Schulter und Kopf abfangen. Demnach ist dieses etwas dicker in seiner Form.
4. Auf welche wichtigsten Punkte sollte ich achten?
Es gilt wie folgt zu unterscheiden:
- A: Festigkeit des Kissens - Beachten Sie dazu die unterschiedlichen Herstellerangaben über Härtegrade.
- B: Material - Weichere Füllungen wie Hanf, Körner etc. oder festere wie Schaumstoffe oder Latex.
- C: Größe - Es gibt keine genormten Größen. Ihre individuelle Größenvorstellung, wie das Angebot des Herstellers, geben den Ausschlag.
- D: Form - Abhängig von Ihrem Liegeverhalten auf der Seite, Bauch oder Rücken geben unter anderem die Dicke des Kissens vor.
- E: Auch Ihre individuellen Entscheidungsmerkmale wie Hautgefühl bzw. Kuschelfaktor, meistens abhängig vom Bezug, können mitentscheidend sein.
- F: Oftmals finden Sie auch Angaben zur Luftzirkulation.
5. Benötige ich ein normales Kissen zusätzlich zum Nackenkissen?
Ihr Nackenstützkissen wird nach der richtigen Auswahl Ihre (Hals)Wirbelsäule stabilisieren. Die Funktionalität des Stützkissens geht sicherlich zu Lasten des Kuschelkomforts. Herkömmliche Kissen können Sie, je nach Füllung, knuddeln, anpassen, formen. Bei Stützkissen ist dieser Komfort selten gegeben. Um diese Gemütlichkeit ansatzweise wieder herzustellen, könnten Sie ein herkömmliches Kissen unterlegen. Die Füllung (Daunen, Feder etc.) nach außen streichen, damit das Stützkissen gerade aufliegt. Die Füllungen außen, bei Ihrem Normalkissen, geben dann den Wohlfühlfaktor. Sie haben somit wieder das Gefühl des Einkuschelns.