Woher hat die Kuckucksuhr ihren Namen?
Der Namensgeber der Kuckucksuhr ist der gleichnamige Vogel. Traditionell ist diese mit einem akustischen Zeitsignal ausgestattet, welche die Rufe des Kuckucks nachahmt. Gleichzeitig öffnet sich eine kleine Tür und ein nachgebildeter Vogel wird heraus geschwenkt. Die Töne werden zumeist von zwei verschieden klingenden Orgelpfeifen erzeugt. Ursprünglich wurde der Kuckuck in der Uhr aus Holz aufwendig geschnitzt und zudem schön bemalt. Teilweise öffnet er den Schnabel bei seinem Ruf. Heutzutage findet man den Vogel häufig auch aus Kunststoff gefertigt.
Seit wann gibt es Kuckucksuhren?
Wann die Kuckucksuhr erfunden wurde, konnte bis heute nicht definitiv geklärt werden. In einer Geschichte über die Uhrmacherei im Schwarzwald wird zum einen der Beginn der 1730-Jahre angegeben. Eine andere wiederum erwähnt das Jahr 1742. In jedem Fall steht damit das 18. Jahrhundert für die Erfindung der Kuckucksuhr fest. Auch wer der erste Hersteller dieser - bis heute sehr beliebten - Zeitmesser war, ist umstritten. Im Gespräch stehen Franz Anton Ketterer, sein Vater Franziskus sowie Michael Dilger gemeinsam mit Matthäus Hummel. Sicher ist, Kuckucksuhren stammen aus dem Schwarzwald.
Gibt es heute noch handgefertigte Kuckucksuhren?
Ja, auch heute gibt es noch einige Menschen, die Kuckucksuhren traditionell mit der Hand herstellen. Sie werden aus Holz geschnitzt, was sowohl den Vogel selbst, als auch das Außengehäuse betrifft. Insbesondere im Schwarzwald findet man handgemachte Einzelstücke, welche durch Detailgetreue sowie Attraktivität beeindrucken. Die Mehrzahl der Kuckucksuhren wird jedoch mittlerweile maschinell produziert. Wer Wert auf einen solchen Zeitmesser aus seiner Ursprungsregion legt, sollte darauf achten, ob diesem ein Zertifikat vom VdS (Verein die Schwarzwalduhr) beiliegt.
Mit welchen Uhrwerken sind Kuckucksuhren ausgestattet?
Kuckucksuhren gibt es sowohl mit mechanischen, als auch Quarz Uhrwerken. Ersteres ist die traditionelle Ausstattung. Es funktioniert durch viele ineinander greifende Zahnräder in verschiedenen Größen, welche für die Bewegung der Zeiger sorgen. Mechanische Uhrwerke müssen regelmäßig aufgezogen werden. Dies kann zum einen über Gewichte an einer Kette erfolgen, zum anderen über einen Schlüssel. Die modernere Variante stellen die Quarz Produkte dar. Diese funktionieren vollautomatisch, so dass die Arbeit des Aufziehens wegfällt. Liebhaber von Kuckucksuhren sind der Meinung, dass gerade die Pendel eine wertvolle typische Ausstattung darstellen. Sie sind oftmals wie Zapfen geformt und gehören einfach zum wunderschönen Gesamtbild dieser Zeitmesser.
Gibt es Kuckucksuhren auch mit anderen Tieren?
Tatsächlich brachte die traditionelle Kuckucksuhr verschiedene Erfinder auf die Idee, gleich funktionierende Zeitmesser durch unterschiedliche Tiere zu bereichern. So muss man damit rechnen, dass plötzlich das
- Muhen einer Kuh,
- Blöken eines Schafes,
- Miauen einer Katze,
- Bellen eines Hundes oder
- Wiehern eines Pferdes
ertönt. Selbstverständlich kommt dann auch kein Vogel aus dem Türchen heraus, sondern das jeweilige Tier, dessen Geräusche lebensnah nachgeahmt werden. Je nach Geschmack findet sich auch in diesem Bereich eine große Auswahl.