1. Warum kann man keinen Espresso auf einer Kaffeemaschine zubereiten?
Die Espressobohnen werden erheblich länger geröstet als die üblichen Kaffeebohnen. Sie sind daher besonders dunkel und glänzend. Das nächste Kriterium vom Espresso ist die besondere Art der Zubereitung. Espresso wird nicht einfach mit etwa 96 Grad heißem Wasser überbrüht, sondern unter hohem Druck zubereitet. Bei einem Druck von mindestens 9 bar fließt das Wasser bei Temperaturen von ca. 90 Grad bis 94 Grad durch den gemahlenen Kaffee. Kaffeemaschinen können einen solchen Druck nicht erzeugen, und die Papierfilter würden dabei zerreißen. Damit das Kaffeepulver durch das hindurchgedrückte Wasser nicht aufgelockert wird und damit der Espresso an Aroma verliert, sorgt der Expressostampfer dafür, dass es im Siebträger zusammengepresst wird. Auch diese Vorrichtung gibt es bei der Kaffeemaschine nicht.
2. Welche Espressomaschinen werden im Handel angeboten?
Das Grundprinzip der Espressobereitung ist bei jeder Espressomaschine gleich. Es geht darum, den speziellen Kaffee zu pressen und unter hohem Wasserdruck zuzubereiten. Es werden jedoch die verschiedensten Arten von Espressomaschinen angeboten. Zum Beispiel:
- traditionelle Espressomaschine aus Alu für den Herd mit Wasser- und Kaffeebehälter
- elektrische Siebträger-Espressomaschinen für eine/zwei Tassen oder eine kleine Kanne
- Profi Espressomaschinen für zu Hause mit Selbstreinigungsprogramm und automatischen Funktionen
- Induktion-Espressokocher
- Kaffeevollautomat mit Espressofunktion
- mobile Handpresso Maschine für unterwegs oder das Büro für je eine Tasse
3. Auf was sollte man beim Kauf einer Espressomaschine achten?
Bei den kleinen Espressobereitern für den Herd oder mit einem elektrischen Heizsockel kann eigentlich nichts schiefgehen. Sie sind entweder aus Alu oder bei integrierter Heizfunktion aus Edelstahl. Alle echten Espressomaschinen und Automaten sollten mindestens 9 bar Druck aufbauen. Bei Modellen mit 5 oder 6 bar gelingt kaum ein echter Espresso. Ob Sie eine Maschine bzw. einen Automaten wählen, der auch noch mit Milchzugabe arbeitet, bleibt Ihnen überlassen. Alle Maschinen mit Milchfunktion sind aber pflegeintensiver. Die Espressomaschine ist in der Regel ein zusätzlicher Kaffeebereiter. Bedenken Sie also die passende Größe für Ihre Küche. Sie finden sehr schlanke Modelle und recht große Espressomaschinen.
4. Gibt es Espressomaschinen mit Mahlwerk?
Noch höher ist der Genuss von frisch gemahlenem Espresso. Sie finden in den Angeboten auch Espressomaschinen mit integriertem Mahlwerk. Die Kaffeevollautomaten mit Mahlwerk können auch Espressoqualität mahlen. Alternativ können Sie natürlich mit einer regelbaren Elektrokaffeemühle auch Espressobohnen perfekt mahlen.
5. Mit welchen Anschaffungskosten muss man für Espressomaschinen rechnen?
Einfache Espressomaschinen erhalten Sie bereits sehr günstig zu Preisen von unter 30 Euro bis 40 Euro. Achten Sie bei den preisgünstigen Maschinen aber bitte unbedingt auf den Druck. Hochwertige Espressomaschinen mit dem perfekten Pumpendruck und bestem Bedienungskomfort beginnen bei durchschnittlich 100 Euro. Profi-Maschinen kosten von 1.000 Euro aufwärts, vielfach mehrere Tausend Euro. Bei einer mittleren Preislage zwischen 90 Euro und 300 Euro gehen Sie schon sicher, beste Ergebnisse zu erzielen.