Wer sich gern am Anblick eines aufgeräumten Badezimmers erfreut, benötigt Möbel zum Verstauen von Pflegeprodukten und Badtextilien. Badregale erweisen sich je nach Bauweise als praktische Raumlösung mit flexibler Platzausnutzung. Schmale Ausführungen mit mehreren Ablagen füllen ungenutzte Nischen. Stabile Standregale ohne Rückwand fungieren ideal als Raumteiler in großen Bädern.
Dank offener Fächer haben Sie jederzeit einen Überblick über Ihre Utensilien und alles in Reichweite, was Sie regelmäßig benutzen. Damit erübrigt sich die zeitraubende Suche nach Deospray oder Make-up. Ist alles übersichtlich sortiert, geht das Styling schnell und leicht von der Hand. Haben Sie es morgens manchmal eilig? Dann werden Sie diesen Vorteil sicher sehr zu schätzen wissen.
Darüber hinaus können Sie mit einem Badregal dekorative Akzente setzen. Offene Regale sind lichtdurchlässig und wirken nicht erdrückend. Davon profitieren vor allem kleine, enge und dunkle Räume. Schmücken Sie das Möbelstück mit Pflanzen und Wohnaccessoires, so ziehen Gemütlichkeit und eine persönliche Note ins Badezimmer ein.
Worauf sollte ich beim Regalkauf achten?
Auch wenn die Anschaffung einzelner Badregale keine komplexe Planung voraussetzt, sind Spontankäufe nicht empfehlenswert. Niemandem ist geholfen, wenn das erstandene Möbelstück im Nachhinein nicht zu den eigenen Bedürfnissen passt. Fehlkäufe vermeiden Sie, indem Sie vorab folgende Punkte klären:
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Nutzung: Was wollen Sie in dem neuen Badregal unterbringen? Ist es zur Aufbewahrung großer, schwerer Gegenstände gedacht? Oder suchen Sie eine Ablage für Tuben und Flakons? Je nach Bedarf wählen Sie hier ein recht leichtes oder ein sehr stabiles Regal.
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Befestigung: Ist das Regal mit Schrauben an der Wand zu befestigen, vergewissern Sie sich bei Ihrem Vermieter, ob das Anbohren der Fliesen gestattet ist. Betrifft es leichte (Kunststoff-)Regale, können Sie auf Alternativen mit Saugnäpfen ausweichen.
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Ausstattung: Viele Badregale verbinden mehrere Funktionen mittels integrierter Haken, Handtuchstangen oder Spiegeln. Achten Sie auch auf variabel einsetzbare Böden, die sich individuell anordnen lassen. Körbe und Schubladenelemente bringen Ordnung in kleinteiliges Pflegezubehör.
Weitere wichtige Kaufkriterien sind Platzbedarf und Material des Badregals.
Ob ein Hänge- oder Standregal für Sie besser geeignet ist, kommt auf die räumlichen Gegebenheiten Ihres Badezimmers sowie die Verwendungsabsicht an. Nutzen Sie die Vorzüge der verschiedenen Produkttypen für eine Einrichtung, die Ihrem Bedarf entspricht.
Hängeregale füllen leere Wandflächen
Unabhängig von – oft zu wenig – vorhandenen Stellflächen nutzen Hängeregale leere Wandflächen optimal aus. Sie eignen sich für kleine Utensilien, die in großen Schränken schnell verloren gehen. Ausgestattet mit Extras, wie zum Beispiel Haken oder Stangen, bieten sie zusätzlichen Platz für Waschlappen und Handtücher. Um den stabilen Halt hängender Badregale zu sichern, sollte die Last nicht zu schwer sein.
Standregale verwandeln Lücken in Stauraum
Mehr Gewicht vertragen Standregale, die fest auf dem Boden stehen. Selbst in der Breite limitierte Modelle schaffen Stauraum in der Höhe. Besonders praktische Varianten sind Eckregale und Überbauregale, die ungenutzten Platz über der Waschmaschine oder dem WC in ergänzende Ablageflächen umwandeln.
Überlegen Sie, was Sie in Ihrem Badregal unterbringen werden. Zusammengelegte Duschtücher beispielsweise brauchen eine Regalbodenfläche von mindestens 35 x 35 cm. Verfügt Ihr Badezimmer über ausreichend Raum? Nehmen Sie vor dem Kauf genau Maß!
Bei Standregalen, die zwischen Ihren Sanitärobjekten Platz finden sollen, sind Breite und Tiefe ausschlaggebend. Die Zentimeter, die Sie hier eventuell sparen müssen, können Sie über die Höhe ausgleichen. Planen Sie auch eine Pufferzone vor dem Regal ein, um komfortablen Zugriff zu haben und Schubladen aufziehen zu können. Gebräuchliche Maße für stehende Regale sind:
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Höhe: 60 bis 180 cm
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Breite: 30 bis 100 cm
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Tiefe: 15 bis 50 cm
Tipp: Für schlauchförmige Bäder, wie sie in hohen Altbauwohnungen oft zu finden sind, eignen sich schmale Badregale mit einer Tiefe bis 30 cm. Ausziehbare Teleskopregale nutzen die gesamte Raumhöhe bis zur Decke. Saugnäpfe an den Enden geben stabilen Halt. Wasserfeste Ausführungen können Sie somit ebenfalls im Duschbereich einsetzen.
Wie nehme ich richtig Maß?
Um den Platz zu ermitteln, der Ihnen für die neuen Badezimmermöbel zur Verfügung steht, brauchen Sie einen Zollstock oder ein Maßband. Mit diesem Zubehör können Sie den vorhandenen Platz ausmessen. Messen Sie die verfügbare Höhe, Breite und Tiefe, die der Raum bietet. Notieren Sie sich die Maße auf einem Zettel oder im Handy. Beachten Sie außerdem bauliche Gegebenheiten. Dazu gehören Heizkörper, Fensterbänke, ausstehende Fußleisten oder Steckdosen. Diese können den verfügbaren Platz beeinflussen oder minimieren. Lassen Sie noch etwas Platz zu anderen Möbeln, vor allem im Bad brauchen diese Abstand, um Feuchtigkeit richtig verdunsten zu lassen. Außerdem sollte genug Fläche bleiben, damit Sie sich im Badezimmer frei bewegen können. Haben Sie alle Maße gesammelt, können Sie sich Ihr neues Badregal aussuchen.
Nicht jedes Regal taugt zum Badregal. Durch Spritzwasser aus der Dusche oder den Dampf heißer Wannenbäder sind diese häufig erhöhter (Luft-)Feuchtigkeit ausgesetzt. Badregale, die optimal auf ihren Einsatzort abgestimmt sind, sollten durch Spritzer keinen Schaden nehmen. Das oberste Gebot für die Hersteller lautet deshalb: Die verarbeiteten Materialien müssen unempfindlich gegen Nässe und Feuchtigkeit sein. Es eignen sich Hölzer und Bambus, Metalle und Glas.
Für Badregale aus Holz werden gerne Tropenhölzer verwendet, Olivenholz oder Bambus. Diese Sorten sind besonders resistent gegenüber Feuchtigkeit. Das liegt an der Dichte des Holzes und der niedrigen Quelleigenschaft. Doch auch heimische Arten, wie Nussbaum oder Eiche, können eingesetzt werden, um kreative und schöne Regale zu konstruieren. Zusätzliche Imprägnierungen oder Beschichtungen können die Lebensdauer der Badmöbel verlängern. Holzwerkstoffe kommen bei Badezimmermöbeln ebenfalls zum Einsatz. Sie werden hier allerdings stark beschichtet und imprägniert. Denn die zusammengefügten Holzstücke quellen leichter auf als andere Materialien.
Achten Sie beim Kauf auf die Imprägnierung und auf besonders dicke Bretter. Diese sind langlebiger als dünnere Varianten fürs Badezimmer. Besteht das neue Möbel aus Metall, so wird meistens Aluminium, rostfreier Edelstahl oder ein verchromter Stahl genutzt. Die Verchromung macht das Metall resistenter gegenüber Spritzwasser und Feuchtigkeit. Die silberfarbenen Regale sind zeitlos und fügen sich in viele verschiedene Stilrichtungen ein. Außerdem ist das Material pflegeleicht und hygienisch.
Badregale, bei denen Glas genutzt wird, wirken modern und edel. Als transparente Version, als Rauchglas oder Milchglas können sowohl Türen als auch Ablageflächen aus diesem Material bestehen. Glas ist pflegeleicht, hygienisch und absolut resistent gegenüber Wasser und Temperaturunterschieden. Einige Modelle bestehen zum Teil oder ganz aus Kunststoffen. Diese sind extrem vielfältig. Sie können farbig lackiert oder direkt farbig sein. Sie sind resistent gegenüber Feuchtigkeit und Spritzwasser und lassen sich einfach und hygienisch reinigen. Dafür sind sie nicht so langlebig wie Regale aus anderen Materialien.
Badregale sind funktionale Möbelstücke, die zugleich als dekoratives Element das Ambiente Ihres Badezimmers mitgestalten. Beliebte Designs sind:
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Rustikaler Landhausstil: Naturbelassene Massivholz- oder Bambusregale in mittleren bis hellen Brauntönen verleihen Ihrer Einrichtung ländliches Flair. Flechtkörbe sowie floral gemusterte Badtextilien fügen sich harmonisch ein und bringen warme Gemütlichkeit in weiß geflieste Bäder. Doch auch andersfarbige Badezimmer können mithilfe eines schlichten weißen Regals in Kombination mit Holzkörben oder dekoriert mit ländlichen Accessoires zum Hingucker werden. Vielleicht wählen Sie auch ein nostalgisches Metallregal in Weiß mit geschwungenen Streben und gefliesten Ablageflächen. Das bringt ländliche Romantik ins Spiel.
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Maritimer Stil: Maritimes Interieur ist perfekt für den Raum, in dem Wasser das bestimmende Element ist. Beliebte Farben für Badregale aus lackiertem Holz sind Weiß, Blau und Rot. Selbst gesammelte Muscheln und Steine als Dekoration erinnern an Urlaub am Meer. Auch ein weiß lackiertes Bambusregal oder eine schlichte Kombination aus Metall und Glas oder ein Glasregal kann hier eingesetzt werden. Ein Eckregal aus einem Holzwerkstoff, der aussieht wie Treibholz, passt ebenfalls gut ins Strandambiente – genau wie ein faltbares Regal aus einem Netzstoff.
Moderner Clean Chic: Klare, geradlinige Formen prägen diesen Stil. Schlichte Badregale aus poliertem Chrom oder Edelstahl glänzen mit kühler Eleganz. Hervorgehoben wird die cleane Optik durch Glasböden und eine effektvolle Regalbeleuchtung. Hier können Sie auch ein weißes Kunststoffregal oder Duschregal wählen. Gerade Linien, quadratische oder rechteckige Regalböden und ein offener Look komplettieren das moderne Flair.
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Klassischer Stil: Wer eine zeitlose Badeinrichtung bevorzugt, setzt auf hochwertige, langlebige Regalmöbel in dezenter Optik. Farblich neutral gehalten, integrieren sie sich in das bestehende Interieur und lassen Ihnen persönlichen Gestaltungsfreiraum. Hier können Sie Regale wählen, die optisch zu den Fliesen oder dem Fußboden passen. Regalsysteme mit unterschiedlich großen Ablageflächen lockern das Gesamtbild auf und sind funktional. So können Sie sowohl größere Handtücher als auch kleinere Körbe oder Boxen auf dem neuen Möbel unterbringen.